Sport

Holzhauser erklärt, warum er in die zweite Liga ging

Ex-Veilchen Raphael Holzhauser spielt in der zweiten belgischen Liga. Er erklärt, warum er sich so entschieden hat
Heute Redaktion
13.09.2021, 16:18

Vom Spielmacher beim Schweizer Rekordmeister zum Buhmann. Dann die Flucht nach Belgien – in die zweite Liga. Raphael Holzhauser musste seit seinem Abschied von der Wiener Austria gleich mehrere Karriere-Bremsen hinnehmen.

Als solche will er die jüngste Entwicklung freilich nicht verstanden wissen. Holzhauser schloss sich im Sommer dem belgischen Zweitligisten Beerschot V.A. an.

Jetzt betont er im Interview mit "laola1.at", dass es "viele Anfragen und auch Gespräche mit anderen Mannschaften" gegen habe – "auch mit welchen, die weiter weg sind".

Konkret nennt Holzhauser die Türkei als mögliche Destination. Überraschend: Kein Klub aus Österreich wollte ihn genug, um sich bei seinem Berater zu melden. Zurückkehren sei für ihn aber ohnehin (noch) kein Thema gewesen.

"Ich hätte vor einem Jahr bei der Austria einen langfristigen Vertrag unterschreiben können, mich aber für das Ausland entschieden. Das wollte ich einfach und will es auch jetzt noch. Ich bin 26 Jahre, bin im besten Alter und habe hoffentlich noch viele gute Jahre vor mir."

Warum Belgien? "In Belgien ist man gut im Blickpunkt. Es sind einige Spieler zu großen Vereinen in Belgien oder nach Frankreich gewechselt. Außerdem passt das Umfeld hier perfekt für mich."

"Der Verein hat über 7000 Abos verkauft, das Stadion wird immer voll sein. Es gibt einen tollen Support und es herrscht eine tolle Stimmung", freut sich Holzhauser auf die neue Aufgabe. Bei seinem neuen Kollegen, Ex-ÖFB-Teamstürmer Rubin Okotie, habe er im Vorfeld Infos eingeholt.

Warum zweite Liga? Eigentlich seien alle davon ausgegangen, dass der Klub erstklassig spielen würde. KV Mechelen wackelte wegen Vorwürfen der Korruption und Spielmanipulation gehörig. Eigentlich hatte der belgische Verband schon über den Zwangsabstieg des Klubs entschieden. Mechelens Einspruch beim Schiedsgericht stellte das Urteil aber auf den Kopf. Leidtragende: Holzhauser und sein neues Team, die eine Etage tiefer antreten müssen.

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Team der Saison

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(SeK)

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