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Holzhauser im Wordrap und "Heute"-Zielschießen

Heute Redaktion
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"Mein linker Fuß ist eine Waffe", sagt Raphael Holzhauser. "Heute" macht den Test beim Dosenschießen und spricht mit über Zukunft und Fan-Anfeindungen.

0:4 im Derby. Sieben Punkte Rückstand auf den Europacup-Startplatz. Die Austria durchlebt eine Krisen-Saison. Raphael Holzhauser soll sie noch retten – mit seinem außergewöhnlichen linken Fuß. "Er ist eine Waffe. Ein Geschenk, das mir in die Wiege gelegt wurde" erzählt er. "Ich habe schon als kleines Kind auf alles hingetreten, was sich bewegt hat." Mit 25 Jahren tritt er nur noch nach dem Fußball – und der landet dann auch punktgenau dort, wo er ihn haben will. Das stellt er beim "Heute"-Dosenschießen unter Beweis.

In der Liga ist Holzhauser längst als Scharfschütze gefürchtet, für die Austria sammelte er in 144 Pflichtspielen 62 Scorerpunkte (29 Tore, 33 Vorlagen). Drei Mal fehlte er in dieser Saison, drei Mal verlor seine Elf. Zahlen, die belegen, wie enorm wichtig der Blondschopf für die Veilchen ist – doch bald könnte damit Schluss sein. Im Sommer läuft sein Vertrag aus, das Ausland lockt. "Wenn ich gehe, muss alles passen. Der Trainer, der Klub – auch das Finanzielle, das ist kein Geheimnis", erklärt der Niederösterreicher. Aber wie groß ist die Chance, dass er doch in Wien-Favoriten bleibt? "Beim Prozenterechnen war ich in der Schule nicht so gut, deshalb kann ich dazu nichts sagen."

Fakt ist: Geht Holzhauser, verliert die Liga einen ihrer letzten "Typen" – und die Rapid-Fans wären um einen "Lieblingsfeind" ärmer. Die Anfeindungen lassen ihn aber kalt. "Wenn man während dem Spiel schnell fünf, sechs Bier trinkt, passieren Dinge, die eigentlich nicht sein dürfen. Dann schreiben dir auch 14-Jährige, die ihre ersten Schimpfwörter gelernt haben. Ich kann damit umgehen, aber schön ist es nicht."