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Holzhauser Libero! Das sagt Fink zur Defensivshow

Die stark dezimierte Austria rang Herbstmeister Red Bull Salzburg ein Remis ab. Thorsten Fink wagte eine neue Abwehr-Strategie.

Heute Redaktion
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Die Wiener Austria freute sich über das 1:1 im Topspiel gegen Red Bull Salzburg wie über einen Sieg. Kein Wunder, der Ausgleich gelang den Veilchen in letzter Sekunde. In der 93. Spielminute nützte Christoph Monschein den einzigen Schuss auf das Tor von Salzburg-Schlussmann Alexander Walke zum 1:1. Andreas Ulmer hatte die Bullen in Minute 79 in Führung geschossen.

Holzhauser als "Libero"



Die Austria fand offensiv bis zum Ausgleich kaum statt. Das war auch dem neuen Defensiv-Korsett geschuldet. Trainer Thorsten Fink überlegte sich einen besonderen Matchplan, probierte ein neues System aus und wurde dafür belohnt. "Die Mannschaft hat das gut gemacht und zum ersten Mal das System gespielt. Sicherlich haben wir ein, zwei Sachen zugelassen, aber auch nach vorne Einiges gemacht. Also ich denke, dass der Punkt eigentlich verdient war", beurteilte Fink nach dem Abpfiff bei Sky die Leistung seines Teams.

Der Austria-Trainer setzte gegen den amtierenden Meister auf eine Fünferkette. Raphel Holzhauser gab den "Libero", agierte als Abwehrchef. Dazu feierte das 22-jährige Eigengewächs Michael Blauensteiner sein Startelf-Debüt in der Abwehr.

Das Experiment ist gelungen. Dabei durften sich die Hausherren aber auch bei Goalie Patrick Pentz bedanken. Mit zahlreichen Paraden hielt er die Austria lange im Spiel und hielt damit schlussendlich den Punkt fest. Er entschärfte insgesamt acht Schüsse auf seinen Kasten.

Am Donnerstag wartet mit dem Europa-League-Heimspiel gegen AEK Athen bereits die nächste große Aufgabe. Die Veilchen brauchen einen Sieg, um in die K.o.-Phase einzuziehen. Tarkan Serbest deutete nach dem Salzburg-Match aber bereits an, dass die neue Defensivstrategie auch im Europacup zur Anwendung kommen könnte. Die Austria will sich also ins Sechzehntelfinale kontern.

(Heute Sport)