Die vor 30 Jahren gegründete Weilhartner Snack GmbH in Dorf an der Pram (Bez. Schärding) ist in der Automaten- und Betriebsverpflegung tätig. Die Firma befüllt die Geräte laufend mit Imbissen und Getränken.
Die Investitionen in die digitalisierte Bestückung und das neue Geschäftsfeld von Kantinen fielen noch in die Zeit vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Die folgende Ausweitung von Homeoffice und dazu Stellenabbau bei den Kunden machten Weilhartner einen dicken Strich durch die Rechnung: Die Umsätze gingen stark zurück.
Die Gesellschafter entschlossen sich zu einer Überbrückungsfinanzierung. Das Problem: Wegen zu geringer Erlöse konnte sie nicht wie geplant innerhalb von zwei Jahren getilgt werden.
Was die Situation zusätzlich verschärfte: gestiegene Energiekosten, Lohnforderungen und höhere Zinsen fraßen weitere finanzielle Reserven auf.
Der Betrieb steht mit rund 4,9 Millionen Euro in der Kreide. Die Höhe des Vermögens ist vorerst nicht bekannt. Neben den Beschäftigten sind an die 140 Gläubiger betroffen.
Laut Creditreform und Kreditschutzverband soll das Unternehmen fortgeführt werden. Eine Sanierung sei alleine wegen der Standortsicherung im Interesse der Mitarbeiter zu befürworten, heißt es.