Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Leere PET-Flaschen und Aludosen werden in den Geschäften, wo man sie gekauft hat, wieder zurückgegeben. Pro Stück winken dann 25 Cent.
Von der Regel, die seit Monaten besteht, gibt es aber Ausnahmen: Die gelten u.a. für Würstelstände oder Bäckereien.
"!!! ACHTUNG !!!" heißt es etwa in einer Filiale von Fenzl, bekannt und beliebt für Salzstangerl und Co., in Linz-Urfahr. Und weiter im Text, der auf einem Kühlschrank klebt: Wegen der Pfandpflicht ersuche man darum, leere Flaschen beim Vertragspartner Billa zurückzubringen.
Unkenrufern zum Trotz: Das Retournieren ist trotzdem keine Hexerei. Denn sowohl ein Billa Plus als auch ein kleiner Billa finden sich – zumindest in diesem Fall – nur wenige Gehminuten entfernt.
Der Hintergrund des Prozederes ist schnell erklärt: Gerade für nicht so große Gewerbetreibende würden die zusätzlichen umfangreichen Mengen an Leergebinde einen enormen zusätzlichen Aufwand bedeuten. Sie setzen daher auf Kooperationen.
In einem anderen Fall war die Verwunderung groß: Ein Wiener zahlte fürs Flaschenpfand statt 25 plötzlich 30 Cent. Auf "Heute"-Nachfrage heißt es, dass es sich keineswegs um einen Versuch handle, mehr Geld zu machen. Der Grund sei viel banaler: zu wenige 5-Cent-Münzen.