Mitten im Sommer, während die Hitzewelle das Land fest im Griff hat, sorgt ein Diskonter im Bezirk Linz-Land für Gänsehaut – zumindest optisch. Denn obwohl noch über zwei Monate bis Halloween vergehen müssen, sind dort bereits mehrere Regale mit Totenköpfen, Kürbislichtern, Skeletten und Spinnennetzen gefüllt. "Gruselig früh", so ein verwunderter Kunde.
Kein Einzelfall: Auch in anderen Filialen österreichweit tauchen Halloween-Artikel schon im August auf. Dabei ist der 31. Oktober noch mehr als 70 Tage entfernt. Doch offenbar kann der Handel den Grusel-Hunger der Kundschaft kaum erwarten – schließlich geht’s ums Geschäft.
Und das läuft: Halloween wird in Österreich von Jahr zu Jahr beliebter. Laut aktuellen Schätzungen geben die Österreicher heuer rund 75 Millionen Euro für Kostüme, Deko, Süßes und Kürbisse aus – ein sattes Plus von 15 Millionen im Vergleich zu 2023.
Besonders gefragt sind Naschereien (54Prozent), Snacks (33Prozent), Zierkürbisse (31Prozent), Deko (30Prozent) und Verkleidungen (18Prozent). In Oberösterreich und Salzburg sitzt das Geld dabei besonders locker – dort liegt der Pro-Kopf-Umsatz bei etwa 70 Euro.
Auffällig ist: Nicht nur Halloween startet früher denn je. Auch Lebkuchen hat sich längst vom Advent verabschiedet. Schon im Juli entdeckten Konsumenten in mehreren Supermärkten Christkind-Gebäck – bei teilweise über 30 Grad.
