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Honda: Von Lachnummer zum Spielberg-Sieger

Die wahren Gewinner des Grand Prix von Österreich kommen aus Japan! Motorenhersteller Honda schüttelte mit Red Bull endlich sein Loser-Image ab.

Heute Redaktion
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Japaner sind für ihre Reserviertheit bekannt. Wenn gleich zwei von ihnen in aller Öffentlichkeit Tränen vergießen, dann muss etwas ganz Besonderes geschehen sein – so passiert beim Österreich-GP in Spielberg.

Als Red-Bull-Star Max Verstappen nach einem packenden Rennen die Ziellinie als Erster überquert hatte, gab es bei Hondas Technikchef Toyoharu Tanabe und Vizepräsident Seiji Kuraishi kein Halten mehr. Nach beinahe 13 quälend langen Jahren feierte die traditionsreiche japanische Motorenmarke im Verbund mit Red Bull endlich wieder einen Sieg in der Formel 1.

Und das ausgerechnet auf der "Power-Strecke" Red-Bull-Ring, die mit einem Vollgasanteil von 70 Prozent die Motoren fordert wie kaum eine andere Strecke. Unvorstellbar noch in den drei Horror-Jahren von Honda bei McLaren, als die Antriebswerke des Konzerns immer als Schwachpunkt des Autos ausgemacht wurden und man zusehends zur Lachnummer degradiert wurde.

Doch bei Red Bull, das Renault mit Saisonende in die Wüste schickte und auf Honda umsattelte, benötigte der Motorenhersteller nur neun Rennen für den ersten Sieg. Der Vertrag mit Red Bull läuft aber nur bis 2020 – gut möglich, dass er jetzt schon bald verlängert. Schließlich sah auch Dietrich Mateschitz in Spielberg mit eigenen Augen, was ein Honda-Motor alles vollbringen kann... (Heute Sport)

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