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Hooligan-Prozess: Erste "Tranche" vor Gericht

Heute Redaktion
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Mega-Prozess in Wien: 85 Rapid-Hooligans müssen sich Montag seit neun Uhr vor Gericht verantworten. In der ersten Tranche verantworten sich zunächst 32 Hass-Fans vor dem Richter. Die Liste der Vergehen ist lang: Den Männern werden Landfriedensbruch, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen vorgeworfen.


Der Prozess startete mit einer Verspätung: Aus Angst vor gewalttätigen "Solidaristätsbekundungen" wurden die Sicherheitsvorkehrungen am verschärft. Angeklagte, Kiebitze und Journalisten hatten Sicherheitsschleusen und Personenkontrollen zu überwinden.
Im Saal sind zahlreiche Beamte postiert. Insgesamt stehen 85 Rapid-Hooligans vor Gericht. In der ersten Tranche wird gegen 32 von ihnen prozessiert. Ihnen werden Landfriedensbruch, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen vorgeworfen. Die so genannten "Fans" hatten 21. Mai 2009 am Wiener Westbahnhof randaliert.
Unter den Angeklagten befindet sich der Anführer der "Ultras", einer besonders eingefleischten Fan-Gruppierung. Der 29-Jährige soll laut Anklageschrift in führender Funktion "wissentlich an einer Zusammenrottung einer Menschenmenge" teilgenommen haben, "die darauf abzielte, dass unter ihrem Einfluss Körperverletzungen oder schwere Sachbeschädigungen begangen werden".