Zu einem schweren Unfall kam es am Samstagabend auf der Westautobahn A1, in der Nähe des Rastplatzes Schallaburg (Bezirk Melk), als ein Reisebus mit insgesamt 55 Insassen gegen einen Lkw pralle. Während der Lenker schwer verletzt wurde, kamen die Reisegäste relativ glimpflich davon.
Aus bisher unbekannter Ursache fuhr der voll besetzte Reisebus auf das Heck eines Lkw. Der Aufprall, bei dem der Lenker des Reisebusses eingeklemmt wurde, ereignete sich bereits am gestrigen Abend, kurz 21.00 Uhr, wie Philipp Gutlederer von Notruf Niederösterreich gegenüber dem ORF berichtete.
Um den schwer verletzten Fahrer aus seiner Lenkerkabine zu befreien, mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr schweres Gerät einsetzen. Der Vorderbereich des Busses war so deformiert, dass der Eingeklemmte nur durch Spezialgerät befreit werden konnte.
Seine notfallmedizinische Versorgung wurde noch vor Ort durchgeführt, während zehn leicht verletzte Fahrgäste zur Abklärung in die Krankenhäuser der näheren Umgebung transportiert wurden.
Als der Unfall passierte, saßen 55 Menschen in dem Reisebus. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreute die verbliebenen Fahrgäste, die zwar unverletzt geblieben waren, aber schockierende Szenen miterleben mussten. Bis zum Eintreffen von Ersatzbussen, dauerte die psychosoziale Versorgung der Passagiere, die dann aber ihre Weiterreise antreten konnten.
Während des gesamten Einsatzes der Feuerwehr- und Rettungskräfte war die A1 im Unfallbereich nur eingeschränkt passierbar. Mehrere Feuerwehren, das Team der Rettung und das Kriseninterventionsteam, begleitet von der Autobahnpolizei waren im Einsatz.
