Sport

Schutzengel! Indy-Pilot überlebt Horror-Crash

Ein schwerer Unfall überschattet das IndyCar-Rennen auf dem Pocona Raceway. Robert Wickens wurde dabei zwar verletzt, aber nicht lebensgefährlich.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Das IndyCar-Rennen auf dem Pocono Raceway (US) ist kurz nach dem Start von einem schweren Unfall überschattet worden.

Bereits in ersten Runde krachte es: Im berüchtigten Tunnel-Turn kollidierten Ryan Hunter-Reay (US, Andretti-Honda) und Robert Wickens (Kan, Schmidt-Honda).

Bolide von Wickens steigt auf

Hunter-Reays Bolide drehte sich rückwärts in die Mauer, Wickens' Bolide stieg bei der Kollision auf. Räder und Flügel lösten sich vom Boliden. Das Monocoque mit Wickens im Cockpit drehte sich in der Luft mehrfach unkontrolliert um die eigene Achse.

Nachdem die beiden Wracks zum Stillstand gekommen waren, vergingen nicht nur bange Sekunden, sondern Minuten. Das Rennen wurde von der Rennleitung sofort unterbrochen.



Michael Andretti, Besitzer vom Team Andretti, gab bezüglich des Zustands seines Fahrers Hunter-Reay Entwarnung im TV-Interview mit "NBCSN": "Ryan ist okay. Er wurde offenbar überrascht. Er rechnete an dieser Stelle nicht mit Robert."

Hunter-Reay selbst fügte nach dem Check im Medical-Center hinzu: "Ich hoffe, dass es Robert gutgeht." Zum Unfallhergang meinte er: "Ich dachte, ich lag klar vor ihm. Ehrlich gesagt, denke ich jetzt nur an ihn."

Robert Wickens wurde per Hubschrauber in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Er war bei Bewusstsein und nicht lebensbedrohlich verletzt.

In den Nachtstunden verlautbarte Wickens' Team, dass der 29-jährige Kanadier im Krankenhaus wegen Verletzungen an beiden Beinen, dem rechten Arm, der Wirbelsäule und dem Brustkorb behandelt werde. Es sei wahrscheinlich, dass er in Allentown operiert werde. Mehr Informationen zum Gesundheitszustand des IndyCar-Rookies liegen noch nicht vor.

Der Speedway in Pocono ist bei den Fahrern als "The Tricky Triangle" berüchtigt. Die drei Kurven sind ungewöhnlich eng und werden mit hohen Geschwindigkeiten durchfahren. Im Jahr 2015 verunglückte Ex-Formel-1-Pilot Justin Wilson in Pocono tödlich, als er von einem Trümmerteil am Kopf getroffen wurde. (Heute Sport)