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Horror-Sturz! Rad-Ass aus Straßengraben geholt

Chaos auf der 16. Etappe der Tour de France. Nach einer Unterbrechung durch einen Protest kam Rad-Ass Philippe Gilbert zu Sturz.

Heute Redaktion
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Die 16. Etappe der 105. Tour de France über 218 km von Carcasonne nach Bagnères-de Luchon hatte es so richtig in sich. Zuerst hielt eine Protestaktion das Feld auf. Das von der Polizei eingesetzte Tränengas erwischte auch einige Rad-Asse.

Auf der rasanten Abfahrt nach der Bergwertung auf dem Col de Portet-d?Aspet erwischte es 59 km vor dem Ziel den Belgier Philippe Gilbert.

Der 36-Jährige konnte bei rasantem Tempo vor einer Kurve nicht rechtzeitig abbremsen, machte anschließend einen Salto über die Straßenbegrenzung hinweg in die Botanik. Dahinter ging es einige Meter bergab, Geröll lag herum. Doch der Belgier hatte alle Schutzengel bei sich.

Sofort eilten Ersthelfer herbei. Gilbert konnte mit Hilfe zurück auf die Straße klettern, ließ sich einige Minuten auf der kleinen Mauer sitzend behandeln, setzte das Rennen dann fort. Der Belgier kam mit Wunden an Armen und Beinen davon. Der 36-Jährige beendete die Etappe auf dem 142. Rang mit 31:11 Minuten Rückstand. Wichtiger ist jedoch, dass Gilbert selbst ins Ziel fahren konnte.



Der Etappensieg ging an den Franzosen Julian Alaphilippe, der Gorka Izaguirre, Adam Yates und Bake Mollema um 15 Sekunden ab. Der Österreicher Gregor Mühlberger kam als Achter (+0,56) ins Ziel. Yates hatte mit einem Sturz bei seinem Ausreißversuch den Etappensieg vergeben.

Topfavorit Christopher Froome kam als 23. zeitgleich mit dem Gesamtführenden Geraint Thomas (24.) mit 8:52 Minuten Rückstand ins Ziel. Die Gesamtwertung bleibt unverändert. Thomas führt 1:39 Minuten vor Froome. (Heute Sport)

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