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Horrorcrash von Ex-F1-Pilot Mark Webber

Das Saisonfinale der Langstrecken-WM (WEC) in Sao Paulo wurde von einem schweren Unfall Mark Webbers überschattet.

Heute Redaktion
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Der Crash passierte etwa eine halbe Stunde vor dem Ende des Sechs-Stunden-Rennens. Noch ist der Unfallhergang nicht völlig geklärt. Vermutlich berührte der ehemalige Formel-1-Pilot beim Überrunden den Ferrari von Matteo Cressoni. Der Porsche-Pilot krachte mit seinem Hybrid-Prototypen mit hoher Geschwindigkeit seitlich in die Begrenzungsmauer kurz vor der Start-Ziel-Geraden.

Webber konnte sich nicht selbst aus dem Wrack befreien - beim Abtransport signalisierte er aber mit erhobenem Daumen, dass es ihm gut gehe. Nach der Untersuchung im Streckenspital wurden Webber und Cressoni aber zur Beobachtung ins Spital nach Sao Paulo gebracht. Beide Piloten mussten vorsorglich die Nacht dort verbringen. "Mark Webber geht es nach den ersten ärztlichen Untersuchungen den Umständen entsprechend gut", erklärte Porsche-Teamchef Fritz Enzinger.

Am Montagnachmittag gab Porsche eine Pressemitteilung zum Gesundheitszustand des ehemaligen Red-Bull-Piloten ab: "Er hat eine Gehirnerschütterung und Prellungen erlitten. Er befindet sich weiterhin in Betreuung im Krankenhaus und hat Besuch von seinen Fahrerkollegen und der Teamführung. Er wird noch diese Woche nach England zurückfliegen."

Auch Webber selbst gab ein erstes Statement ab: "Ich kann mich nicht an den Unfall erinnern oder wie er passiert ist. Das Team analysiert die Details, um mehr herauszufinden. Mein Dank gilt allen Beteiligten sowie dem ärztlichen Team an der Strecke und im Krankenhaus. Sie haben wirklich einen tollen Job gemacht und sich sehr gut um mich gekümmert, ich bin hier in sehr guten Händen."

Sieg an Porsche-Teamkollegen

Der Sieg im Rennen ging an Webbers Teamkollegen Neel Jani (Schweiz), Romain Dumas (Frankreich) und Marc Lieb (Ludwigsburg). Sie holten den ersten WEC-Sieg für Porsche seit dem Comeback 2013. Der Österreicher Alexander Wurz und seine Teamkollegen Stephane Sarrazin (FRA) und Mike Conway (GBR) wurden im Toyota TS040 Hybrid Vierte. Weltmeister wurden die Toyota-Piloten Anthony Davidson (GBR) und Sebastien Buemi (SUI).