Vor 20 Jahren eröffnete Star-Designerin Lena Hoschek ihr erstes Atelier. Heute tragen Stars auf der ganzen Welt ihre Designs. Zum Jubiläum präsentiert die 44-Jährige nicht nur ihr Archiv und gibt dabei Einblicke in ihr Lebenswerk, sondern lässt auch an den emotionalsten Momenten ihrer Karriere teilhaben.
Gleich am Anfang räumt die Grazerin mit einem Klischee auf, das ihr immer wieder begegnet: "Österreicher glauben immer, ich mache moderne Dirndl. Modernes Dirndl ist für mich ein 'Speib-Wort'. Für mich gibt es nur klassische Dirndl oder trachtige Kleider", stellt die Grazerin klar.
Auch nach zwei Jahrzehnten fehlt es der Designerin nicht an Inspiration. Sie beschreibt sich selbst als einen Schwamm, der alles um sich herum aufsaugt. "Für mich stellt sich eher die Frage, was inspiriert mich nicht?", fügt die Designerin im Gespräch mit "Heute" hinzu.
Nationale und internationale Erfolge, große Runway-Shows und sogar von Royals getragene Designs prägen Hoscheks Weg, dennoch sieht sie die Krönung ihrer Karriere woanders: "Ein Kind bekommen zu können und trotzdem nicht die Firma zu gefährden", so die Star-Designerin. "Hut ab vor allen Unternehmerinnen, die auch Mütter sind – das ist schon krass. Die Firma ist das erste Baby und das kann man nicht vernachlässigen."
Aber kein Karriereweg verläuft nur bergauf. Als sie mit "Heute" über Herausforderungen sprach, wurde die 44-Jährige emotional. Letztes Jahr musste Hoschek Insolvenz anmelden. Diese Zeit nahm sie sichtlich mit. Sie gibt private Einblicke in ihre Gefühlswelt: "Der schlimmste Moment war, hier im Atelier zu stehen und nicht zu wissen, was noch Sinn macht." Aufgeben war für sie aber nie ein Begriff: "Man heult sich aus und dann geht es wieder, es gibt immer ein Morgen."
