Viel zu lange mussten "Hubert ohne Staller"-Fans auf Neues aus Wolfratshausen warten. Doch ab heute (15. Oktober) ist es so weit. Mit viel Witz und in bewährt eigenwilliger Manier stürzen sich die bayrischen Kult-Cops in zehn neue Fälle.
"Alle sind wieder mit am Start: Hubert und Girwidz, Frau Kaiser und Christina Bayer, auch der Yazid natürlich und Frau Dr. Fuchs. Da wird es keine großen Veränderungen geben – und das ist auch gut so", freut sich Paul Sedlmeir, Serien-Kennern als Tollpatsch Martin Riedl bekannt. Doch im "Heute"-Interview lässt der 44-Jährige noch anderweitig mörderisch aufhorchen.
Der gebürtige Bayer – benannt nach seinem Urgroßvater, der österreichischen Schauspiel-Ikone Paul Hörbiger (1894 bis 1981) – ist seit Beginn der Vorabend-Polizeiserie "Hubert und Staller" (seit 2011) dabei. Seit dem Abschied von der Rolle Johannes Staller, gespielt von Helmfried von Lüttichau, im Jahr 2018 heißt sie "Hubert ohne Staller".
"Ich werde witzigerweise – oder Gott sei Dank (lacht) – nicht müde, den Riedl zu spielen", verrät der Schauspieler, und fügt hinzu: "Also, es ist ja auch ein wahnsinniger Glücksfall und wir mögen uns untereinander wirklich sehr gerne und wir haben bei den Dreharbeiten immer sehr viel zu lachen. Es macht einfach Spaß ans Set zu kommen, die Leute wiederzusehen und mit denen abzuhängen."
Die neuen Fälle knüpfen nahtlos an die Mischung aus Absurdität und Humor an, die die Serie so erfolgreich macht. Da verschwindet ein Musiker im See, eine Leiche wird kunstvoll im Sand eingegraben, ein Mitarbeiter des Baureferats findet sein Ende im Beton – und nicht immer taucht ein Opfer vollständig auf: In einem Wanderschuh steckt nur ein Fuß.
Mit gewohnt viel Witz und in ihrer unverwechselbaren Manier stürzen sich Hubert (Christian Tramitz) und Girwidz (Michael Brandner) in die Ermittlungen, tatkräftig unterstützt von Polizistin Christina Bayer (Mitsou Jung) – und natürlich von Riedl.
"Ich mag, dass er letztendlich – auch wenn er noch so viel Pech hat und wenn ihm noch so viel verwehrt wird – nicht aufgibt. Für ihn ist der Traumberuf Polizist und egal, was passiert, er lebt diesen Traum – und da ist er eigentlich im Revier in Wolfratshausen, in dem ein gewisses Chaos-Potenzial herrscht, recht gut aufgehoben", schmunzelt Sedlmeir.
Dabei war sein ursprünglicher Berufswunsch ein ganz anderer: Eigentlich wollte er Zahnarzt werden, ehe er sich dann doch für die Schauspielerei entschied.
Neben seiner Rolle in "Hubert und/ohne Staller" steht Sedlmeir demnächst auch wieder für neue Folgen der Comedy-Reihe "Sketch History" vor der Kamera. Doch trotz seiner Vorliebe fürs Humorvolle möchte er sich nicht auf ein Genre festlegen: "Ich hätte auch nichts dagegen, in einem 'Tatort' zu spielen. Einmal der Mörder zu sein, das fände ich ganz cool. Ich würde auch wahnsinnig gerne mal in Wien drehen, dafür würde ich alles stehen und liegen lassen." Sucht nicht der Wiener "Tatort" gerade Nachfolger? Die Bewerbung an den ORF ist hiermit raus!
Die neuen Folgen von "Hubert ohne Staller" laufen ab 15. Oktober um 18:50 Uhr in der ARD – und ab 25. November bei ServusTV und ServusTV On.
