Ein junger Hund sorgte am Dienstag für Aufregung am Feuerkogel: "Vito" hatte sich beim Abstieg von seiner Besitzerin losgerissen und war im unübersichtlichen Gelände verschwunden. Die Bergrettung Ebensee (Bez. Gmunden) rückte aus, um den Vierbeiner zu suchen.
Laut den Einsatzkräften hatte "Vito" wohl die Witterung von zwei Gämsen aufgenommen und lief im steilen Gelände unterhalb des sogenannten Gsoll davon. Trotz intensiver Rufe blieb der Vierbeiner unauffindbar.
Fünf Einsatzkräfte der Bergrettung durchkämmten das Gelände – unterstützt von zwei Drohnenpiloten und sechs Feuerwehrleuten. Ein weiterer Helfer suchte das Gebiet rund um das Auto der Hundebesitzerin ab.
Das gute Gespür eines Bergretters führte schließlich zum Erfolg: Er entdeckte Vito kurz nach 18 Uhr auf etwa 700 Meter Seehöhe im steilen Gelände des Annerlgrabens. "Ich hatte einfach das Gefühl, dass er dort sein könnte", erzählt der Retter. "Dass er dann tatsächlich genau dort saß, war eine riesige Freude!"
Der junge Hund zeigte sich dankbar: Er bellte kurz und trat bereitwillig den Weg zurück in sicheres Gelände an. Beim Rückweg kam erneut die Drohne zum Einsatz: Aus der Luft konnte das Team den sichersten Weg erkennen und den Einsatzkräften über Funk mitteilen. Dank des richtigen Gespürs, guter Zusammenarbeit und moderner Technik konnte "Vito" schließlich wohlbehalten seinen glücklichen Besitzern übergeben werden.