Drucken am Arbeitsplatz

"Ich drucke ständig im Büro, zuletzt meine Kündigung"

Wer braucht einen Drucker, wenn man am Arbeitsplatz drucken kann? Das fragen sich viele Leser. Nicht alle Firmen haben Freude daran.
17.06.2025, 12:30
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Was soll man in der digitalisierten Welt noch drucken? Nicht viel, so scheint es. Viele Haushalte haben heute keinen Drucker mehr, sie drucken ihre privaten Dokumente stattdessen am Arbeitsplatz oder im Büro aus. Das zeigt auch eine Leserbefragung der "20-Minuten"-Community. Leser berichten, wieso sie keinen Drucker mehr zu Hause haben und wofür sie den Büro-Drucker nutzen.

"Habe meine Kündigung im Büro gedruckt"

Samira (31): "Ich drucke ständig im Büro, zuletzt den Arbeitsvertrag für meine neue Stelle und dann auch meine Kündigung. Ich empfehle, vor dem Drucken jedoch den Dateinamen zu ändern. Sonst kann jeder im Büro im Verlauf sehen, was man gedruckt hat."

"Ich drucke einmal im Jahr für die Steuererklärung"

Alex (38): "Für die Steuererklärung muss ich einmal im Jahr den Drucker benutzen. Bis vor ein paar Jahren hatte ich einen eigenen Drucker, da aber viele der Anbieter mittlerweile auf ein Abomodell pochen und die Tinte für den Drucker nur noch für ein paar Blätter reicht, hab ich dem Drucker für mich privat abgeschworen. Reinste Abzocke für Privatpersonen."

"Diebstahl von Tinte, Strom und Papier"

Priska (53): "Ich drucke zu Hause. Auch wenn ich selbstständig bin, sehe ich es als Diebstahl von Tinte, Strom und Papier. Die Arbeitszeit ist nicht für Privates gedacht. Ist es dringend, kann man fragen, und es wird sicher auch bewilligt."

"Ende Monat wird abgerechnet"

Gottfried (71): "Ich drucke das Notwendigste zu Hause aus. Als ich noch berufstätig war, hatten wir die Erlaubnis des Arbeitgebers, private Dokumente zu kopieren oder zu drucken. Dazu gab es eine Liste, in die jeder eintragen konnte, wie viele Kopien oder Ausdrucke er getätigt hatte. Ende Monat wurde abgerechnet und der Betrag wurde dem Spendenkonto belastet. Das hat immer bestens funktioniert. Ich könnte noch heute an meiner damaligen Arbeitsstelle etwas drucken oder kopieren lassen. Der Arbeitgeber, meine ehemaligen Kollegen und ich sind uns noch immer freundschaftlich verbunden."

"Ich drucke einfach auf der Arbeit – ungefragt"

Marcel (41): "Warum sollte man Elektroschrott zu Hause horten, nur um ein- bis zweimal im Jahr etwas zu drucken? Ich drucke einfach auf der Arbeit – ungefragt. In Zeiten, in denen Firmen groß über Umweltschutz sprechen und sich damit brüsten, sollte man davon ausgehen können, dass der Schäfer seinen Schafen das stillschweigend erlaubt."

"Im Büro bezahle ich zwei Rappen pro Kopie"

Barbara (58): "An meinem Arbeitsplatz darf man sehr günstig auch für private Zwecke kopieren. Preis: zwei Rappen pro Kopie. Das ist eine super Lösung, die ich sehr schätze."

"Meine Firma weiß Bescheid"

Simon (33): "Ich habe keinen Drucker, bin aber in der glücklichen Lage, im Büro auch private Sachen drucken zu dürfen. Da ich in zwei Musikvereinen für die Noten zuständig bin, drucke ich sehr viel privat. Meine Firma weiß Bescheid. Es ist ein Kompromiss: Die Firma unterstützt uns auch privat, und ich arbeite auch mal länger, ohne jede Minute anzugeben."

"Mein Chef hat noch nie Nein gesagt"

Manuela (59): "Ich drucke ab und zu mal im Geschäft etwas aus. Frage dafür immer zuerst den Chef, ob ich das darf, er hat noch nie Nein gesagt. Bei mehr als fünf Kopien bezahle ich 20 Rappen pro Kopie."

{title && {title} } 20 Minuten,wil, {title && {title} } Akt. 17.06.2025, 13:06, 17.06.2025, 12:30
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