Geldregen für die Republik: Während von Montag bis Mittwoch das Budget im Nationalrat verhandelt wird – und damit auch alle Kürzungen – darf sich die Republik über eine satte Auszahlung aus ihren Beteiligungen freuen.
Denn die von der ÖBAG (Österreichische Beteiligungs AG) verwalteten Unternehmen schütten für das Jahr 2024 insgesamt eine Summe von 1,26 Milliarden Euro an Dividenden und Sonderzahlungen aus, wie das von Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) geführte Wirtschaftsministerium der APA mitteilte.
In der ÖBAG selbst soll sich in Zukunft zudem einiges ändern. Sie soll künftig nicht nur Beteiligungen verwalten, sondern auch stärker auf die strategischen Standortinteressen der Republik ausgerichtet werden.
"Beteiligungen sollen nicht nur solide wirtschaften, sondern gezielt einen Beitrag zur technologischen Souveränität und zur wirtschaftlichen Transformation leisten", kündigte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) in einer Aussendung an. Dafür wurde auch extra ein sogenannter "Strategieprozess aufgesetzt".
Auch wenn die Ausschüttung das dritte Jahr in Folge die Milliarden-Euro-Marke überschreitet, gibt es doch deutlich weniger Geld als im Vorjahr (1,67 Milliarden Euro) – rund 400 Millionen Euro.
Grund für die Einbußen sind unter anderem der Wegfall der Sonderdividenden bei Verbund und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), als ach einer geringeren Dividende bei der OMV. Darüber hinaus wurden rund 100 Millionen Euro einbehalten, die "auf Wunsch des Ministeriums im Rahmen der Dividendenzahlung im kommenden Jahr ausgeschüttet werden sollen", hieß es.
Zur Ausschüttung haben die Dividenden mit 766,93 Millionen Euro, darunter eine Sonderdividende der OMV mit 175 Millionen Euro, sowie 496 Millionen Euro Dividende der Verbundgesellschaft beigetragen, so die APA.