Nach einem "Heute"-Bericht hat die Stadt Wien in einer Garage eines Gemeindebaus in Wien-Floridsdorf am Donnerstagmittag eine illegale Autowerkstatt stillgelegt. An dem Einsatz waren die Gruppe Sofortmaßnahmen, Wiener Wohnen, das Magistratische Bezirksamt, die MA 22 (Umweltschutz) sowie Wien Kanal beteiligt.
Die Behörden entdeckten vor Ort mehrere Fahrzeuge, die unrechtmäßig abgestellt waren. Zudem lagen auf dem Boden Ölspuren und Zigarettenstummel – eine gefährliche Mischung, die erhebliche Brandgefahr bedeutete. Drei Autos wurden aufgrund akuter Gefahr sofort abgeschleppt und auf ein Gelände der MA 48 gebracht. Anschließend reinigten Einsatzkräfte die Garage und entfernten Graffitis.
Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, betonte: "Neben dem Betreiben einer illegalen Werkstatt in einer Wohnhausanlage, in der viele Menschen leben, ist der fahrlässige Umgang mit Öl und Zigaretten lebensgefährlich. Zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner haben wir die sofortige Entfernung der Fahrzeuge veranlasst."
Im "Heute"-Talk hatten Mieter zuvor Alarm geschlagen. Laut Anrainer Martin M. (Name geändert) fühlten sich viele Mieter unwohl und hatten Angst vor möglichen Racheaktionen, weshalb niemand offen dagegen vorging. Er selbst wandte sich an Polizei, Finanzpolizei und Wiener Wohnen – doch die Polizei sah keine Handlungsmöglichkeit, die Finanzpolizei reagierte nicht weiter, und Wiener Wohnen verschickte zunächst lediglich zwei Mahnungen.
Nach der erfolgreichen Razzia kann im betroffenen Gemeindebau nun hoffentlich wieder Ruhe einkehren.