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Illegaler Ferrari? "Vettel hat paar Tricks am Auto"

Sebastian Vettel überholte beim Formel-1-Rennen in Spa Lewis Hamilton dank mehr Motorleistung. Der Brite ist not amused.

Heute Redaktion
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"Es ist alles nach Plan gelaufen, alles sauber und rund", sagte Sebastian Vettel nach seinem Sieg beim Großen Preis von Belgien, mit dem er den Rückstand auf den in Spa zweitplatzierten Mercedes-Star Lewis Hamilton in der WM-Wertung auf 17 Punkte verkürzte.

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene war noch viel emotionaler: "Macchina magica, Vettel ist der Hammer."

Die Entscheidung über den Rennsieg in Belgien fiel zwischen Vettel und Hamilton bereits am Start. In der ersten Kurve blieb Vettel zwar noch hinter seinem WM-Rivalen, doch auf der langen Kemmel-Geraden nutzte er den Leistungsvorteil seines Ferraris und den Windschatten aus, um sich in Führung zu setzen.

Hamilton: "Sie haben ein paar Tricks am Auto"

Hamilton überraschte das nicht: "Es war unvermeidlich. Für mich war es keine Überraschung. Er ist an mir vorbeigefahren, als wäre ich überhaupt nicht da gewesen." Verantwortlich macht der Brite dafür einzig die Motorenleistung.

"Sie haben ein paar Tricks im Auto", nuschelte der Brite, für seine Verhältnisse ungewöhnlich mürrisch.

Hamilton sah sich Vettels Ferrari dann im Parc ferme ganz genau an.



Hamilton sprach nicht von Regelverstößen. Er erweckte aber den Anschein, Ferrari habe etwas Illegales am Auto. Was er so nicht stehen lassen wollte: "Nein, das habe ich nie gesagt. 'Trick' ist einfach ein Wort für etwas Besonderes. Ich weiß gar nicht, was an ihrem Auto ist, von daher könnte ich es gar nicht sagen", so der Brite. "Sie können von Kurve 1 bis Eau Rouge mehr Leistung freisetzen und das dann mit auf die Gerade nehmen. Ich weiß aber nicht wie."

Vettel in WM weiter unter Zugzwang

Trotz des Sieges hat Vettel in der Fahrer-WM weiter Rückstand. Nun kommt aber das Heimspiel in Monza, wo man den Tifosi endlich wieder einmal einen Sieg präsentieren möchte. "Heute haben wir gewonnen und gezeigt, dass unser Auto stärker ist", betont Teamchef Maurizio Arrivabene. "Ich freue mich schon jetzt auf das Rennen in Monza."

(Heute Sport)