Spektakuläre Aufnahmen

Im Auge des Hurrikans – Flugzeug filmt Monstersturm

Mit Sturmböen von bis zu 280 km/h rollt Hurrikan "Melissa" auf Jamaika zu. Videoaufnahmen aus dem Inneren des Sturms zeigen das gesamte Ausmaß.
Newsdesk Heute
28.10.2025, 14:15
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Der Hurrikan "Melissa" hat in Haiti und der Dominikanischen Republik bereits für insgesamt vier Todesopfer gesorgt. Nun rüstet sich auch Jamaika für die Auswirkungen des Wirbelsturms. So wurden Geschäfte und Häuser verbarrikadiert und verriegelt. Es wird mit lebensbedrohlichen Überschwemmungen und Erdrutschen gerechnet.

Nun haben sogenannte Hurricane Hunters des NOAA Aircraft Operations Center der staatlichen Ozean- und Atmosphärenbehörde spektakuläre Bilder aus dem Inneren des Wirbelsturms mit der höchsten Warn-Kategorie 5 geliefert.

Gefährlicher Einsatz

Die Flugteams begeben sich jedoch nicht nur für die Aufnahmen in das Auge des Sturms. Sie messen auch Daten für Wetterwarnungen und Modellprognosen. Darunter fallen unter anderem Luftdruck, Temperatur und Windgeschwindigkeiten. Dazu müssen die Hurricane Hunters den Ring aus Gewitterwolken direkt um das Auge durchfliegen.

Für die Teams ist der Einsatz lebensgefährlich. Sie müssen mit extremen Turbulenzen. Blitzentladungen, Hagel und Eisbildung rechnen. Ein Fehler endet oft tödlich. Laut den Forschern soll im Auge des Wirbelsturms kaum Wind wehen und nur wenig Regen fallen. Der Aufwind sorgt dort für trockene, absinkende Luft. Daher erscheint der Himmel im Inneren des Sturms klar.

Erschreckende Prognose

Es wird befürchtet, dass der Hurrikan noch an Stärke zulegt, bevor er auf die Karibikinsel trifft. Daher fiel die Prognose des National Hurricane Center (NOAA) für Jamaika auch düster aus. "Bleiben Sie in Ihrem sicheren Schutzraum. Katastrophale Sturzfluten und zahlreiche Erdrutsche werden bis Dienstag erwartet", so die Warnung der Experten. Bis Montag soll es auf Jamaika bereits zu drei Todesopfern gekommen sein.

Laut dem Institut können die zerstörerischen Winde "zu einem vollständigen strukturellen Versagen, insbesondere in höheren Lagen, führen". Konsequenzen können weitreichende Schäden an der Infrastruktur, langanhaltende Strom- und Kommunikationsausfälle sowie isolierte Gemeinden sein. An der Südküste ist bis Dienstag mit lebensbedrohlichen Sturmfluten und zerstörerische Wellen zu rechnen.

"Das Versäumnis, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, kann zu schweren Verletzungen oder erheblichem Verlust von Menschenleben führen", heißt es von den Experten. "Melissa" ist bereits der 13. Sturm, der in der anhaltenden Hurrikansaison vom frühen Juni bis zum späten November im Atlantik wütet.

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