Die Lage im Nahen Osten droht erneut zu eskalieren. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, sollen Soldaten der Terrororganisation Hamas im südlichen Gazastreifen auf israelische Militärs geschossen haben.
Laut der "Times of Israel" hätten die israelischen Soldaten das Feuer erwidert. Eine offizielle Bestätigung von Israels Armee steht jedoch noch aus.
Im Gegensatz zum Militär hat sich allerdings bereits der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zum Vorfall zu Wort gemeldet. Über sein Büro ließ der Regierungschef mitteilen, dass er "massive Angriffe" als Reaktion auf den erneuten Bruch der Waffenruhe angeordnet habe.
Seitens der Hamas wurde durch die Reaktion Netanjahus die geplante Übergabe einer Geisel-Leiche verschoben. Der leblose Körper war angeblich am Dienstag in einem Tunnel der Terrororganisation entdeckt worden.
Bereits vor anderthalb Wochen sollen die Kämpfer der Hamas im südlichen Gebiet von Rafah gegen die Waffenruhe verstoßen haben. Dabei sollen sie mit einer Panzerabwehrrakete auf israelische Soldaten geschossen haben.
Bei dem Angriff kamen der 26-jährige Yaniv Kula und der 21 Jahre alte Itay Yavetz ums Leben. Drei weitere Soldaten seien verwundet worden. Heftige Luftangriffe auf den Gazastreifen waren die Reaktion. Einige Stunden danach setzte Israel die Waffenruhe wieder in Kraft.