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Im Nebel Gold aus den Augen verloren

Heute Redaktion
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Immer schlechter werdende Sicht und eine desolate Piste bremsten unsere Damen am Weg zum Triumph. Zettel wird nur Fünfte, Görgl schafft noch Rang drei: Es war kein schlechter Lauf, ich habe alles probiert.

Weiter warten heißt es für Österreichs Damen auf den ersten Riesentorlaufsieg in der Olympiageschichte. Nachdem es am Mittwoch noch so gut ausgesehen hatte (1. Görgl, 3. Zettel, 4. Brem), blieb in der Fortsetzung am Donnerstag das Happy End aus. Eva-Maria Brem rutschte bei immer schlechter werdender Piste und einfallendem Nebel auf Rang sieben, Kathrin Zettel auf Rang fünf zurück. Lizz Görgl, die Halbzeitführende, hatte ihren Vorsprung ebenfalls schnell verspielt, nach einem tollen Finish rettete die Steirerin wenigstens noch Bronze ins Ziel - nur 14 Hundertstel hinter der neuen Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg. Ich hätte heute schon gerne gewonnen, haderte Görgl, die mit ihrer zweiten Olympia-Bronzemedaille mit Mama Traudl Hecher gleichzog.

Wenig Enttäuschung zeigte Zettel, der am Ende 28 Hundertstel auf Bronze fehlten. Die Piste hat vor allem im unteren Teil extremen nachgelassen, meinte die Gold-Favoritin. Bei den letzten Läuferinnen war kaum mehr etwas möglich.

So war der Weg frei für Vicky Rebensburg. Die Deutsche fuhr von Rangs sechs zum Olympiasieg (Das hätte ich nie gedacht), verwies die Slowenin Tina Maze um vier Hundertstel auf Rang zwei. Wermutstropfen: Weil das Rennen verschoben wurde, saßen die Eltern schon im Fleugzeug Richtung Heimat.