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Fälscher verkaufen Fake-Impfpässe über Instagram
Am Donnerstag bekam ein Niederösterreicher auf Instagram eine Nachricht, die ihn sehr verstörte. Ein User bot ihm einen gefälschten Impfpass an.
Frei gewählter Impfstoff, kein Jaukerl. Donnerstagabend bekam ein "Heute"-Leserreporter diese Nachrichtenanfrage über Instagram. Ein fremder Mann wollte ihm einen gefälschten Impfpass andrehen. Der Instagrammer versicherte ihm in der Message, dass er über die Seite "@impfungszertifikat" einen offiziell registrierten Impfnachweis inklusive digitalem QR-Code erwerben könnte. Den Stoff könne er frei wählen – alles, ohne sich den Stich wirklich holen zu müssen. "Ich bin sehr sauer. Wie viele Impfverweigerer gehen wohl mit gefälschtem Nachweis gerade durch unser Land?", fragt sich der Niederösterreicher im Talk mit "Heute".
Nachricht machte geimpften Vater wütend
Dass es auf der Messaging-Plattform "Telegram" immer wieder Gruppen und Foren gibt, die Fake-Jaukerlpässe verkaufen, ist nichts Neues – "Heute" berichtete bereits. Die Social Media-Plattform Instagram war jedoch bisher vor allem für ihre strengen Upload-Filter bekannt. Die Nachricht, die den Badner Vater erreichte, macht den Vollimmunisierten daher besonders böse: "Ich habe zwei Kinder, die sich noch nicht impfen können. Vor allem für meine Kleinen stellen gefälschte Impfpässe eine große Gefahr dar", so der Niederösterreicher.
Seite mittlerweile gelöscht
Die Instagram-Seite "@impfungszertifikat", an die Kaufwillige sich wenden sollten, wurde mittlerweile gelöscht. Der unbekannte User, der dem "Heute"-Leser die Nachricht schickte, konnte von der Redaktion gefunden werden. Bei dem Profil handelt es sich um einen Mann, der über fünfzig Jahre alt ist, scheinbar in der Türkei lebt und viele Fotos mit seiner Familie postet. Es lässt sich mutmaßen, dass es sich bei dem Account um ein gehacktes Profil handelt.
