Coronavirus

In diesem Bezirk gelten nun schärfste Corona-Maßnahmen

Kärnten bekommt das Coronavirus nicht in den Griff, die 7-Tages-Inzidenz ist erneut gestiegen. Für den Bezirk Hermagor wurden neue Maßnahmen fixiert.

Andre Wilding
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Der Bezirk Hermagor in Kärnten
Der Bezirk Hermagor in Kärnten
Google Street View/ Symbolbild

Keine zwei Wochen nach dem Lockdown-Ende hat es am heutigen Donnerstag einen massiven Anstieg an Neuinfektionen gegeben. Fast 2.000 neue Corona-Fälle wurden in den letzten 24 Stunden österreichweit vermeldet. Sorgenkind bleibt dabei weiterhin Kärnten, wo die 7-Tages-Inzidenz mittlerweile auf 149 angewachsen ist.

Seit Montag (15. Februar) ist die 7-Tages-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner, in der Heimat von Moderator Armin Assinger kontinuierlich angestiegen, die Inzidenz-Zahl liegt bereits bei über 500. Gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft hat das Land Kärnten nun Konsequenzen gezogen und weitere Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus gesetzt.

"Tun alles, um Bevölkerung zu schützen"

"Wir tun alles in unserem Verantwortungsbereich Nötige, um die Bevölkerung zu schützen, die Ausbreitung des Virus und vor allem der britischen Mutation im Bezirk einzudämmen und auch nachhaltigen Imageschaden für den Bezirk in weiterer Folge abzuwenden", werden Landeschef Peter Kaiser (SPÖ) und Landesrat Martin Gruber (ÖVP) am Donnerstag nach einem Treffen mit Hermagors Bezirkshauptmann Heinz Pansi in "ORF Kärnten" zitiert.

Die bei dem Treffen besprochenen Maßnahmen sollen nun im Koordinationsgremium des Landes besprochen werden, heißt es weiter. Laut dem Bericht sollen künftig alle Kontaktpersonen der Kategorie I und II Corona-Tests unterzogen werden. Die aktuell erkrankten Personen werden am achten Tag, also bevor die Quarantäne beendet wird, noch einmal auf das Virus getestet.

"Ebenso zur Diskussion stehen verpflichtende Tests für die Skifahrer, die beispielsweise am Nassfeld die Lifte nutzen. Die drei vorhandenen Teststraßen mit vier Testlinien in Hermagor, Kötschach und im Lesachtal können intensiviert werden", so Kaiser gegenüber "ORF Kärnten". Zudem sollen auch die Polizeikontrollen hinsichtlich Zweitwohnsitze und Gewerbebetriebe verschärft werden.

Cluster auf privaten Bereich zurückzuführen

Die Corona-Situation im Bezirk stelle dabei vor allem für den Tourismus eine große Herausforderung dar, erklärte Landesrat Martin Gruber weiter. "Aber uns allen muss bewusst sein, dass Reisewarnungen auch weiterhin vom Infektionsgeschehen abhängig sein werden. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, die Inzidenzzahlen zu senken, riskieren wir nicht nur die Winter-, sondern auch die Sommersaison", wird Gruber in dem Bericht weiter zitiert.

Nach dem erfolgten Contact Tracing steht nun auch endgültig fest, worauf die Cluster im Bezirk Hermagor zurückzuführen sind, nämlich vor allem auf den privaten Bereich. "Es herrscht im ländlichen Raum grundsätzlich ein anderes soziales Kontaktverhalten und es leben größere Familien unter einem Dach. Das begünstigt die Ansteckungen", sagt Kaiser. Der Landeshauptmann und Landesrat Gruber appellieren daher einmal mehr an die Eigen- und Mitverantwortung der Bevölkerung.

"Auch die Wohnzimmertests, die es ab 1. März geben soll, können zu mehr Schutz und Sicherheit und vor allem Gewissheit aller beitragen, wenn sie entsprechend der Eigenverantwortung auch genutzt werden", so Kaiser gegenüber "ORF Kärnten".

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