Oberösterreich

In diesem Job verdienst du nun Minimum 6.500 € brutto

Die Teuerung setzt allen stark zu, zusätzlich gibt es einen eklatanten Fachkräftemangel. Ein fettes Gehaltsplus soll in OÖ jetzt Abhilfe schaffen.

Das Land OÖ hat für eine spezielle Berufsgruppe jetzt das Mindestgehalt stark erhöht.
Das Land OÖ hat für eine spezielle Berufsgruppe jetzt das Mindestgehalt stark erhöht.
Getty Images/iStockphoto

Der Ärztemangel ist ein immer größeres Problem. Auch bei den Amtsärzten suchen die Länder händeringend nach Personal. Diese spezielle Berufsgruppe steht im Dienst der öffentlichen Gesundheit, wird von verschiedenen Auftraggebern hinzugerufen, aber auch von Behörden, Gerichten oder anderen öffentlich-rechtlichen Institutionen.

Dringend Amtsärzte gesucht

Auch beim Erhalt der öffentlichen Gesundheit spielen Amtsärzte eine wichtige Rolle. Das Land Oberösterreich und die Bezirkshauptmannschaften brauchen derzeit dringend Amtsärzte.

Dabei geht es vor allem um Untersuchung bei Führerscheinabnahmen, Untersuchungen im Zusammenhang mit Suchtgifteinnahme, sowie die Untersuchung von Prostituierten.

Deshalb hat das Land jetzt ein dickes Gehaltsplus bekanntgegeben. Für neueingestiegene Amtsärzte gibt es:

Mindestgehalt in Höhe von 7.000 Euro brutto an den Bezirkshauptmannschaften

Mindestgehalt von 6.500 Euro brutto in der Abteilung Gesundheit des Landes Oberösterreich

vor der Neuregelung lag das Gehalt bei rund 5.100 Euro brutto (je nach Vorerfahrung auch etwas mehr)

Für bestehende Ärzte gilt künftig:

Besoldung Neu: Diese Ärzte bekommen eine sondervertragliche Zulage. Dadurch verdienen diese AmtsärztInnen auf einem ähnlichen Niveau wie Neueintretende. 

Besoldung Alt: Diese Mediziner befinden sich alle in der Spitzendienstklasse VIII und verdienen aktuell dadurch ohnedies wesentlich mehr als ihre Kolleginnen und Kollegen in Besoldung Neu. Daher hier keine neue Zulage.

"Auf Oberösterreich ist Verlass und mit der Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen setzen wir ein starkes Zeichen für die Attraktivierung des öffentlichen Gesundheitswesens", erklären Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (beide ÖVP).

"In Wien sollte niemand einen Unfall haben"

Nach wie vor ist der Alltag in den heimischen Spitälern drastisch: Operationen müssen verschoben werden. Betten am Gang und lange Wartezeiten gehören vor allem in Wien zum Alltag.

Nun schlagen Topmediziner Alarm: Die unfallmedizinische Versorgung steht vor dem Kollaps. "In Wien sollte derzeit besser niemand einen Unfall haben", warnt jetzt ein Arzt.

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