Coronavirus

In diesen Corona-Hotspots wird Lockdown verschärft

Es ist beschlossene Sache! Der Lockdown wird aufgrund der (zu) hohen Corona-Zahlen in einigen Regionen verschärft. Diese Bezirke sind betroffen.

Andre Wilding
Teilen
Lockdown in Österreich
Lockdown in Österreich
ALEX HALADA / picturedesk.com (Symbolbild)

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Co. setzen sich am morgigen Montag mit den Experten zusammen und sprechen beim Corona-Gipfel über die aktuelle Lage in Österreich. Und wie "Heute" im Vorfeld der Beratungen erfuhr, wird aus den geplanten Öffnungsschritten nichts werden. Stattdessen wird in einigen Gebieten nachgeschärft.

Die Gründe für diesen drastischen Schritt sind klar: in bestimmten Regionen des Landes breitet sich das Coronavirus nach wie vor rapide aus und lässt so die Zahl der 7-Tages-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, steigen. Auch die beiden Varianten aus Südafrika und Großbritannien bereiten den Experten weiter große Sorgen.

Man habe das "Grundproblem, dass die britische Mutations-Variante mittlerweile durch ist in Österreich", stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Samstag im Ö1-Mittagsjournal klar. Diese seien nicht nur ansteckender und würden zu schwereren Erkrankungen führen, vor allem Jüngere seien davon stärker betroffen. Und um das Virus im Land nun weiter eindämmen zu können, wird man nun den Lockdown nachschärfen.

Diesen Bezirken droht Verschärfung

So wird man in den Corona-Hotspot-Regionen Österreichs unter anderem verstärkt auf Home Office sowie Ausreisetests setzen. Diese Lockdown-Verschärfungen sollen in jenen Bezirken zum Einsatz kommen, die bei der 7-Tages-Inzidenz den kritischen Wert von 400 erreicht bzw. überschritten haben. Ob die Regierung auch in jene Gebiete nachschärfen wird, die kurz vor dem Wert von 400 stehen, ist noch offen.

Doch in welchen Bezirken droht eigentlich eine Verschärfung des Lockdowns? "Heute" hat die Daten der Bundesländer auf dem AGES-Dashboard (Stand 21. März, 14.00 Uhr) genau unter die Lupe genommen und zeigt, welche Regionen wohl schon bald mit strengeren Maßnahmen rechnen müssen:

7-Tages-Inzidenz über 400

➤ Sankt Johann im Pongau: 433,5

➤ Neunkirchen: 434,3

➤ Wiener Neustadt (Stadt): 449,6

➤ Wiener Neustadt (Land): 403,5

Diese Bezirke liegen deutlich über einer 7-Tages-Inzidenz von 400! Hier dürften Lockdown-Verschärfungen so gut wie sicher sein.

7-Tages-Inzidenz (noch) unter 400

➤ Imst: 372,1

➤ Scheibbs: 347,7

➤ Hallein: 363,3

Diese Bezirke liegen noch unter einer 7-Tages-Inzidenz von 400! Ob die Regierung auch hier etwa aus Sicherheitsgründen Lockdown-Verschärfungen verkünden wird, steht noch nicht fest.

Wien durchbricht 7-Tages-Inzidenz von 300

Laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ist die 7-Tages-Inzidenz in Österreich in den letzten Tagen stets gestiegen. Aktuell liegt sie bei 236,4 (Stand 21. März, 14.00 Uhr). Am höchsten ist die Zahl in Wien mit einem Wert von 314,0, gefolgt von Salzburg (305,7) und dem Burgenland Burgenland (258,8).

Diese drei Bundesländern nähern sich also mit langsamen Schritten dem kritischen Wert von 400. Wie man mit Wien genau umgeht, sollte die Bundeshauptstadt den Wert erreichen, ist fraglich. Mehrere Bezirke haben mittlerweile schon den Corona-Alarmwert erreicht, eine eventuelle Abriegelung der Millionen-Stadt dürfte aber eher schwierig bzw. unmöglich sein.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer