Der Österreichische Tierschutzverein kennt die Sorgen vieler Tierbesitzer. "Oft wenden sich Menschen an uns, weil sie sicherstellen möchten, dass ihre Tiere auch nach ihrem Tod gut versorgt sind", sagt Daniela Koren vom Tierschutzverein.
Deshalb gibt es nun die "Wochen des guten Testaments" – eine Info-Initiative, bei der Tierfreunde lernen, wie sie schon jetzt für den Ernstfall vorsorgen können. Neben allgemeinen Tipps geht's dabei auch ums Haustier – das man sogar im eigenen Testament absichern kann.
Immer mehr Menschen wollen, dass ihre tierischen Freunde nicht einfach "entsorgt" werden. Der Verein macht genau das möglich: eine letzte Ruhestätte mit Würde – am Tierfriedhof Waldesruh bei Wien. Dort werden seit 17 Jahren vom Team rund um Leiter Manfred Maier, Tiere liebevoll beigesetzt. "Jedes Grab erzählt eine Geschichte von Liebe, Trost und Dankbarkeit", sagt er.
Die Wienerin Nadia Lanik hat ihre Hündin Jazzy am Tierfriedhof begraben. Die kleine Bichon Frisé-Dame starb an Leberkrebs. "Sie war mein Sonnenschein. Ich komme fast jede Woche zu ihrem Grab", erzählt sie. Der Friedhof sei für sie ein sicherer Ort der Trauer, so Lanik: "Hier versteht man mich. Ich kann trauern, ohne mich rechtfertigen zu müssen. Und ich weiß, dass Jazzy hier gut aufgehoben ist."
Wer den Tierschutzverein im Testament berücksichtigt, hilft nicht nur anderen Tieren in Not, sondern kann auch sicherstellen, dass das eigene Haustier in guten Händen bleibt – mit liebevoller Betreuung bis zuletzt.
"Wir möchten Menschen dabei helfen, in Frieden loszulassen", so Koren. Dafür gibt es einen kostenlosen Ratgeber, der Schritt für Schritt erklärt, wie man ein Testament erstellt – samt Infos zur Absicherung des Haustiers.
Für viele Tierbesitzer ist es ein großer Trost, zu wissen, dass ihre Tiere auch nach ihrem Tod nicht allein bleiben. Wer früh vorsorgt, schenkt seinem Liebling Sicherheit – und sich selbst ein gutes Gefühl.
