Sport
In Sölden: ÖSV sperrt kritischen Reporter aus
Aufregung in Sölden. Ein kritischer Reporter erst zur ÖSV-Pressekonferenz, als Kollegen aus Solidarität den Raum verließen.
Am Samstag fällt der Startschuss zur neuen Weltcup-Saison. Sölden soll das Ski-Fieber zurück in die heimischen Wohnzimmer bringen. Den Anfang machen die Damen beim Riesenslalom.
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Im Vorfeld erschütterten erneut Berichte über sexualisierte Gewalt den Skisport. Der ÖSV trennte sich Tage vor dem ersten Saisonrennen von einem Spartentrainer, nachdem der "Spiegel" diesen mit einer Vergewaltigung vor der Tätigkeit im Verband in Verbindung gebracht hatte.
ÖSV sperrt Reporter aus
Der Österreichische Skiverband reagierte schnell auf den Skandal und betrieb damit Schadensbegrenzung in Sachen Außendarstellung.
Am Freitag sollte durch ein mediales Eigentor das Gegenteil der Fall sein. Bei der Pressekonferenz des ÖSV wurde ein kritischer Journalist ausgesperrt, wie folgender Tweet eines Reporters der "Süddeutschen Zeitung" bestätigt:
Mehrere Kollegen, denen der Eintritt gestattet worden war, verließen solidarisch den Raum. Der Protest wirkte, der österreichische Reporter durfte teilnehmen.
Die Methode, kritische Journalisten bei Pressekonferenzen auszusperren, kennt man seit der Donald-Trump-Ära aus dem Weißen Haus in Washington. Als Vorbild für den Umgang mit Medien sollte der polternde Staatschef nicht herhalten ... (Heute Sport)