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IndyCar-Pilot gesteht eine Pinkel-Panne im Cockpit

Das ging in die Hose! Für einen IndyCar-Piloten wurde eine Rennunterbrechung zur Hölle – doch er geht mit seinem kleinen Unfall ganz offen um.

Heute Redaktion
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Das Problem ist allen IndyCar-Piloten bekannt. Solange das Rennen dauert dürfen sie nicht aus dem Cockpit ihres Boliden. Das gilt auch bei Unterbrechungen, die manchmal recht lange dauern können. So auch beim Rennabbruch im Barber Motorsports Park. Für James Hinchcliffe war die Rot-Phase zu lange.

Kein Zurück



37 Minuten musste er tatenlos im Cockpit sitzen und warten. Wäre der Bolide in Bewegung gewesen, hätte der Kanadier die vorher aufgenommene Flüssigkeit wohl herausgeschwitzt. Doch nach 37 Minuten gab es für ihn kein Zurück mehr. "Ihr hört einen Mann, der sich gerade in die Hose gemacht hat", informierte er sein Team über den Unfall im Cockpit.

Lange Pause

Später gestand der 31-Jährige: "Mir war immer klar, dass das an einem Punkt in meiner Karriere einmal passieren würde. Ich habe am Funk darüber gebettelt, raus zu dürfen. Es wäre doch nur für drei Minuten gewesen." Doch die Regeln in der Rennserie sind streng. Wer aussteigt, ist draußen. Hinchcliffe aber musste noch sehr lange im Cockpit sitzen. Zwei Runden wurden noch hinter dem Safety Car zurückgelegt, dann folgten erneut 80 Minuten Wartezeit (in der er aber das Cockpit verlassen durfte), dann wurde das Rennen endgültig verschoben.

Wer reinigt Cockpit?



Beim Neustart passierte Hinchcliffes Pinkel-Panne. "Mir haben schon die Beine gezittert. Es hat eine komplette Runde gedauert und war eine der unangenehmsten Erfahrungen meines Lebens." Übrigens passierte IndyCar-Kollege Carlos Munoz 2014 ein ähnlicher Vorfall, er pinkelte aber ins Cockpit. "Ich hoffe für dich, dass deine Jungs das Auto reinigten", richtete der Kolumbianer Hinchcliffe später aus. "Meine Crew hat mir damals diese Aufgabe überlassen." (heute.at)