In nur 30 Tagen gesund

Influencerin zeigt in Buch, wie wir uns schön essen

"I Gut You“: Mit ihrem ersten Buch zeigt Maria Maas, wie Darmgesundheit einfach, lecker und alltagstauglich sein kann.
Hannah  Maier
27.10.2025, 05:24
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Unreine Haut, Müdigkeit, Schlafstörungen, hormonelles Ungleichgewicht, Verdauungsprobleme – viele Beschwerden haben ihren Ursprung im Darm. "Er ist unser größtes Organ und mit allem verbunden. Rund 80 Prozent unseres Immunsystems sitzen dort", erklärt Maria Maas.

Seit rund einem Jahr widmet sich die 25-Jährige intensiv den Themen Ernährung und Darmgesundheit – mit Erfolg: Auf Instagram folgen ihr inzwischen über 216.000 Menschen, die ihre praktischen Tipps und Rezepte schätzen. Jetzt erscheint ihr erstes Buch, in dem Maas zeigt, wie eng Wohlbefinden und Ernährung zusammenhängen – und wie man mit einfachen Veränderungen zu einem gesünderen Lebensstil findet.

Gesundheit beginnt im Darm

Lange fühlte sich Maas einfach nicht wohl in ihrer Haut: ständige Müdigkeit, ein aufgeblähter Bauch, unreine Haut und Pickel. Dann kam die Diagnose PCOS – eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen bei Frauen. Low Carb, Superfoods, Detox-Kuren – sie probierte vieles aus, doch nichts brachte nachhaltige Besserung. "Ich hatte eine Phase, in der ich mich sehr ungesund ernährt habe. Ich fühlte mich einfach schlecht und wollte etwas ändern", erinnert sich Maas. Der Wendepunkt kam, als sie begann, ihre Ernährung zu priorisieren, auf ausreichend Schlaf zu achten und regelmäßig Sport zu treiben.

Das Thema ließ die gebürtige Slowakin nicht mehr los – so sehr, dass sie sich entschloss, Ernährungswissenschaften in Wien zu studieren. Ihr Wissen teilt sie heute mit einer großen Online-Community und nun auch in ihrem ersten Buch "I Gut You". Doch ein klassisches Kochbuch ist es nicht. Vielmehr möchte die Content Creatorin, wie sie sagt, "das wichtige Thema Darmgesundheit einfach und verständlich erklären".

Reset-Programm und viele Rezepte

In ihrem Buch kombiniert Maas fundiertes Wissen mit alltagstauglicher Praxis: Neben zahlreichen Tipps zur Ernährung enthält es eine 30-Tage-Darm-Reset-Challenge und rund 60 Lieblingsrezepte, die zeigen sollen, dass "darmgesunde Ernährung super simpel ist, echt schnell geht und dazu noch lecker schmecken kann", so Maas.

Das Programm, das sie selbst und viele aus ihrer Community bereits ausprobiert haben, gliedert sich in drei Phasen. In den ersten zehn Tagen wird der Körper entlastet – Zucker, Süßstoffe und stark verarbeitete Lebensmittel sind tabu. In Phase zwei liegt der Fokus auf Regeneration und Stärkung der Darmbarriere: Ballaststoffe und fermentierte Lebensmittel werden schrittweise integriert. Phase drei baut schließlich darauf auf, um die Vielfalt des Mikrobioms zu erhöhen und langfristig zu stabilisieren. "Man muss den Darm langsam darauf einstellen, sonst verträgt er es nicht", erklärt die Ernährungswissenschaftlerin.

Genuss ohne schlechtes Gewissen

Wer beim Kochen Inspiration sucht, wird in "I Gut You" fündig. Ob Frühstück, Hauptgericht oder süßer Snack – 60 einfache, gesunde Rezepte laden zum Ausprobieren ein. "Ich stehe selbst nicht gerne lange in der Küche, deswegen muss es fix gehen", sagt Maas.

Von fermentierten Overnight Oats im Apfelkuchen- oder Nutella-Style über Sauerteig-Kaiserschmarren, Schoko-Pancakes und Süßkartoffel-Gnocchi bis hin zu Curry oder Wildlachs-Feta-Pasta – alle Gerichte setzen auf frisches Gemüse, Obst, Eiweiß und leicht verdauliche Zutaten. Besonders am Herzen liegen der Ernährungswissenschaftlerin ihre Backrezepte: Sie zeigen, dass Süßes auch gesund sein kann. So kommt der Karottenkuchen ohne raffinierten Zucker aus, der Haselnuss-Schoko-Kuchen wird ausschließlich mit ballaststoffreichen Medjool-Datteln gesüßt, und der No-Bake-Cheesecake ist ein glutenfreier Rohkostkuchen.

Häufige Fehler, hilfreiche Tipps

"Eine darmfreundliche Ernährung muss nicht kompliziert sein", sagt Maas. Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, sollte auf stark verarbeitete Lebensmittel verzichten, viel Obst und Gemüse essen, selbst kochen und auf hochwertige Zutaten achten. Süßigkeiten lässt sie mittlerweile ganz weg, Weißmehlprodukte ersetzt sie durch Vollkorn. "Ich lebe das inzwischen zu hundert Prozent. Mittlerweile bin ich so in meiner Routine, dass ich mich freue, wenn ich zu Hause bin, selbst koche und gesunde Süßigkeiten backe. Das macht mir Spaß", sagt sie.

Für Maas ist klar: Gesunde Ernährung darf Freude machen. Jeder könne lernen, achtsam mit seinem Körper umzugehen – aber nicht über Nacht. "Man sollte sich zuerst einlesen, das Thema verstehen und auf Social Media nur Personen folgen, die wirklich fundiertes Wissen vermitteln", rät sie. Und auch wenn es einfach klingt, bleibt ihr wichtigster Tipp: "Hör auf dein Bauchgefühl. Wenn sich etwas nicht gut anfühlt, dann ist es meistens auch nicht gut."

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