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Insider: Darum trägt der PAOK-Boss einen Revolver

Heute Redaktion
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Der Waffen-Skandal in Griechenland erschüttert Fußball-Europa! Saloniki-Boss Ivan Savvidis stürmte mit einem Revolver den Platz. Ein Insider packt nun aus.

Es waren unfassbare Szenen! Beim griechischen Liga-Duell zwischen Saloniki und AEK Athen kam es zu einem Platzsturm, auch PAOK-Präsident Ivan Savvidis stürmte den Rasen – mit einem Revolver am Gürtel. Das Spiel wurde abgebrochen, die griechische Meisterschaft ausgesetzt. Wie konnte es dazu kommen? Und was bezweckt der Klub-Boss mit einer Schusswaffe? Ein Insider packt nun aus.

Waffe wegen Drohung



Der ehemalige deutsche Bundesliga-Profi Miroslav Stevic kennt Savvidis gut, ist privat mit ihm befreundet. Er erklärt: "Die Reaktion des Präsidenten nach dem aberkannten Tor ist natürlich nicht normal. Er hat die Waffe getragen, weil er, seine Familie und viele Angestellte bedroht wurden. Es gab Bombendrohungen und telefonische Drohanrufe." Wollte der Klubboss auf dem Rasen jemanden verletzen? Stevic glaubt das nicht: "Savvidis hat sich vor einem Monat einen Waffenschein besorgt. Die Waffe geriet in Vergessenheit durch die emotionale Bedrohung und war nicht für einen Einsatz geplant. Er hat niemals jemanden bedroht."

"Herzensguter Mensch"

Der Ex-Dortmunder glaubt, dass Savvidis eigentlich nicht zu Gewalt neigen würde: "Sein Pech war, dass er den Mantel ausgezogen hat. Er hat natürlich auf dem Platz nichts zu suchen, hat aber niemanden bedroht. Savvidis hat seinen Fehler auch eingesehen. Er ist noch nie auf den Platz gerannt, war immer in seiner Loge. Er ist ein herzensguter Mensch."

Haftbefehl erlassen



Trotz der Fürsprache von Stevic hat der PAOK-Präsident nun Probleme mit der Polizei. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen. Wann die griechische Liga fortgesetzt wird, ist noch offen. "Ohne eine von allen Seiten getroffene Vereinbarung wird es keinen Neustart geben", erklärt der stellvertretende Sportminister Georgios Vassiliadis. (heute.at)