Bayerns Ehrenpräsident Hoeneß hatte die sportliche Führung der Münchner rund um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund während der Transferperiode ins Schwitzen gebracht, sprach öffentlich über die Vorgabe an das Duo, nur noch einen Leihspieler zu holen und keinen teuren Transfer mehr zu tätigen.
So holte Deutschlands Meister schließlich Jackson von Chelsea per Leihe für eine Saison. Und das um stolze 16,5 Millionen Euro. 2026 soll dann eine 65 Millionen teure Kaufpflicht für den 24-jährigen Senegalesen unter gewissen Bedingungen greifen.
Bayerns Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied Hoeneß hatte zuletzt am Sonntag im "Doppelpass" aufhorchen lassen, als er enthüllte, dass Jackson und dessen Berater zusammen drei Millionen Euro der Leihgebühr selbst gezahlt haben sollen, um den Wechsel über die Ziellinie zu bringen. Somit würde die Leihgebühr folglich nur 13,5 Millionen Euro betragen.
Den Ausführungen des 73-Jährigen widersprach allerdings der britische Journalist und Chelsea-Experte Matt Law im Podcast "London is Blue" aber deutlich. "Was Hoeneß gesagt hat, ist definitiv falsch", stellte der Chelsea-Insider klar. Und ergänzte: "Nämlich dass Jackson und seine Agenten drei Millionen gezahlt haben. Mir wurde gesagt, dass Jackson und seine Agenten auf etwa 1,5 Millionen verzichtet haben." Demnach würde die Leihgebühr immerhin noch 15 Millionen Euro betragen.
Unklar sei für Law auch die Hoeneß-Aussage zur vereinbarten Kaufpflicht. Diese würde nämlich bei 40 Spielen greifen. "Die macht er nie, da brauchen Sie sich keine Sorgen machen", hatte Hoeneß am Sonntag noch gesagt. Der Chelsea-Insider entgegnete: "Die Frage ist, ob es sich um 40 Startelf-Einsätze oder 40 Einsätze allgemein handelt." Mit 32 Bundesliga-Runden, acht Spielen in der Ligaphase der Champions League plus möglicher K.o.-Runden sowie dem DFB-Pokal könnte Jackson die Anzahl von 40 Spielen jedenfalls erreichen.