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IOC denkt erstmals Olympia-Verschiebung an

Heute Redaktion
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Olympia 2020 sollte in Tokio über die Bühne gehen.
Olympia 2020 sollte in Tokio über die Bühne gehen.
Bild: imago images

Absage? Nein! Verschiebung? Jetzt plötzlich doch eine Option! Innerhalb der nächsten vier Wochen kündigt das Internationale Olympische Komitee eine Entscheidung in Sachen Olympia 2020 in Japan an.

Langsam, aber doch, scheint im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ein Umdenken zu beginnen. Am Sonntag gab das IOC bekannt, spätestens in vier Wochen eine Entscheidung in Sachen Olympische Spiele 2020 in Tokio zu fällen. "Menschenleben haben Vorrang vor allem, auch vor der Austragung der Spiele. Das IOC will Teil der Lösung sein", erklärte IOC-Präsident Thomas Bach, der nach seinem sturen Festhalten am Juli/August-Termin trotz der Coronavirus-Pandemie heftige Kritik einstecken musste.

"Dass am Ende dieses dunklen Tunnels, durch den wir alle gemeinsam gehen, ohne zu wissen, wie lange er noch dauert, die olympische Flamme ein Licht sein wird", führte der Deutsche mit einem gewissen Hang zum Pathos weiter aus.

Von einer Absage der Spiele will Bach aber weiterhin nichts wissen, doch erstmals wird zumindest eine Verschiebung

in Betracht gezogen. Als mögliche Ausweichtermine sollen der Herbst 2020, der Sommer 2021 oder gar der Sommer 2022 zur Diskussion stehen.

Der 66-Jährige wurde zu diesen Überlegungen nahezu gezwungen, nachdem bereits mehrere nationale Verbände, darunter auch Amerikas mächtiger Leichtathletikverband, erklärt hatten, dass sie an Spielen in Japan im Juli und August nicht teilnehmen werden.

Die weltweite Lage als interaktive Karte: