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Ir(r)e(r) Trap wettert gegen Österreich

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Giovanni Trapattoni wie er leibt und lebt. Im Zuge der Vorbereitungen auf das WM-Quali-Match gegen Österreich Ende März schießt der Italiener mal wieder in einer Rede scharf. Diesmal nicht gegen einen Herrn Strunz, sondern gegen den österreichischem Fußball. Trap hält im Zuge des Fußball-Wettskandals Manipulation beim 0:7 von Salzburg gegen Rapid im Jahr 2008 für möglich. Damaliger Bullen-Trainer: Giovanni Trapattoni.

Irlands Teamchef Giovanni Trapattoni hat mit einer emotionalen Rede gegen Wettbetrug für Aufsehen gesorgt. Der 73-Jährige äußerte den Verdacht, dass in seiner Zeit bei Red Bull Salzburg möglicherweise das damals meisterschaftsentscheidende Spiel gegen Rapid manipuliert gewesen sein könnte. Die Salzburger verloren am 23. März 2008 zu Hause 0:7 (0:5).

"Wir haben verloren, nachdem wir drei Tore innerhalb von fünf Minuten bekommen haben", erinnerte Trapattoni diese Woche vor dem Länderspiel Irlands gegen Polen (2:0) auf das von Europol aufgedeckte Ausmaß von Wettbetrug im europäischen Fußball. "Drei Tore in fünf Minuten, das ist unmöglich!"

"Es gibt nur ein Wort: Mafia"

Die Salzburger offenbarten bei der historischen Heimpleite tatsächlich unvorstellbare Abwehrschwächen. Nach 17 Minuten stand es bereits 0:4. "Ich dachte mir: Die sind entweder Idioten oder sie stehen unter Drogen oder sie haben das Spiel verkauft, aber dafür habe ich natürlich keine Beweise."

Seinen Spielern hätte er so etwas nie zugetraut. "Ich dachte mir, ich kenne die Spieler", sagte Trapattoni. Die Europol-Enthüllungen mit mehr als 380 manipulierten Spielen in Europa kommentierte er so: "Auf italienisch gibt es dafür nur ein Wort: Mafia."

Trapattoni verließ Salzburg im Sommer 2008 nach zwei Jahren und heuerte als irischer Teamchef an. Der "Maestro" führte die Iren im Vorjahr zu ihrer ersten EM-Teilnahme seit 1988. In der laufenden WM-Qualifikation ist Irland Gruppengegner Österreichs. Zum ersten direkten Duell kommt es am 26. März in Dublin.