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Irans Kapitän: Ende des Stadionverbots für Frauen

Heute Redaktion
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Nach der fixierten WM-Qualifikation schwimmt das iranische Nationalteam auf der Erfolgswelle. Das nützte der Kapitän für ein politisches Statement.

Seit der Islamischen Revolution im Jahre 1979 ist es Frauen verboten, ein Fußballspiel im Stadion zu besuchen. Dies wurde bisher noch nie von einem Fußballer offen kritisiert. Doch nun forderte der iranische Teamkapitän Masoud Shojaei öffentlich die Aufhebung des Verbots.

Wie das Nachrichtenportal Varzesh3 berichtet, bat Shojaei den iranischen Staatspräsidenten Hassan Ruhani, Frauen den Zugang zu Fußballstadien wieder zu erlauben.

"Sie sollten die Weichen dafür stellen, dass auch Frauen künftig in die Stadien kommen können", forderte der Panionios-Athen-Legionär die Aufhebung des 38 Jahre dauernden Verbots.

Das iranische Nationalteam hatte sich erst am vergangenen Montag als erst drittes Team fix für die Fußball-WM 2018 qualifiziert. Dies gelang neben dem fix gesetzten Gastgeber Russland bisher nur Brasilien. (wem)