Für einen 18-jährigen Österreicher geht es bald wieder auf die Anklagebank. Seit dem 20. Juli sitzt er über Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben in Haft. Ihm wird vorgeworfen, dass er mithilfe von Informationen aus dem Internet eine terroristische Straftat geplant und sich als Mitglied des IS bekannt haben soll.
Der Mann wurde bereits am 14. Juli 2023 rechtskräftig wegen ähnlicher Taten zu einer Freiheitsstrafe von 24 Monaten verurteilt. Weiters muss er sich in die Betreuung eines Bewährungshelfers begeben sowie bei einem Deradikalisierungsprogramm bei DERAD teilnehmen.
Dem IS schwor er trotz Haft nicht ab: Der 18-Jährige durchforstete das Netz und Soziale Medien weiterhin nach radikal-islamisitischen Inhalten. Außerdem googelte er Anleitungen zur Herstellung von Bomben. Zudem soll der Angeklagte geplant haben, einen Anschlag im Namen des IS zu verüben und informierte sich über frühere terroristische Anschläge gegen westliche Länder.
"Durch seine Handlungen habe er die terroristische Straftaten des IS mit dem Ziel der Errichtung eines radikal-islamischen Gottesstaates wissentlich gefördert", so die Staatsanwaltschaft. Der Österreicher leugnet diese Absichten gehabt zu haben. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren. Der Verhandlungstermin steht dabei noch nicht fest – für ihn gilt die Unschuldsvermutung.