Haustiere

Warum sterben plötzlich alle auf der Katzeninsel?

Was ist denn auf der japanischen "Katzeninsel" Umashima los? Etwa ein Drittel der dort lebenden Stubentiger verstarb unter mysteriösen Umständen.

Christine Kaltenecker
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Ist die "Katzeninsel" Umashima bald doch kein El-Dorado mehr für Stubentiger?
Ist die "Katzeninsel" Umashima bald doch kein El-Dorado mehr für Stubentiger?
KAZUYUKI ONO / AFP / picturedesk.com

Nur zehn Kilometer vom japanischen Festland entfernt, liegt die Insel Umashima - auch "Katzeninsel" genannt. Der Name der Insel ist schnell erklärt, denn auf 30 Einwohner kommen etwa 90 Katzen, die aufgrund zahlreicher Touristen auch verehrt und geliebt werden. Nun sind die Bewohner allerdings entsetzt und denken sogar an eine Evakuierung der Tiere: Etwa ein Drittel aller Katzen verstarb unter mysteriösen Umständen.

Ursache unbekannt

Inselbewohner und auch die Medien rätseln. Laut Zeugenaussagen wurde beobachtet, dass einige Katzen unter Krämpfen litten und dabei Schaum vor dem Maul hatten. Etwa zeitgleich wurden auch blau verfärbte Fischstücke gefunden, die nun untersucht werden. Ist hier etwa Gift im Spiel und es hat sich ein Katzenhasser auf die Insel verirrt?

Die Bewohner sind verzweifelt. Wer vergiftet denn nur die Katzen?
Die Bewohner sind verzweifelt. Wer vergiftet denn nur die Katzen?
KAZUYUKI ONO / AFP / picturedesk.com

Die Ernte schützen

Ein Fernsehteam von "The Guardian" interviewte kürzlich einen Bauern, der auf seinen Kartoffelfeldern solche Fischstücke ausgelegt haben soll, um damit die Krähen zu vertreiben und seine Ernte zu schützen. Man kann davon ausgehen, dass wohl auch die Katzen die vergifteten Köder gefressen haben könnten. Da die Katzen auf der Insel allerdings zum guten Ton gehören, werden Anfeindungen sofort zurückgewiesen - denn dort will den Stubentigern niemand etwas Böses, da sie eben auch die Touristen und somit eine Einnahmequelle anlocken.

    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
    ©Picturedesk
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