Am letzten Spieltag der UEFA Conference League holte Rapid zwar den ersten Punkt, trotzdem überwog nach dem Schlusspfiff die Enttäuschung. Beim 1:1 bei Zrinjski Mostar wirkten die Wiener über weite Strecken ideenlos, waren aber lange auf Kurs Richtung Auswärtssieg – bis in der Nachspielzeit noch der Ausgleich fiel.
Interimscoach Stefan Kulovits sah die größten Probleme im Spiel mit dem Ball: "Wir haben leidenschaftlich verteidigt, aber das war es schon. Wir haben im Ballbesitz keine Struktur zusammengebracht, der Gegner hat einige Chancen ausgelassen." Der späte Gegentreffer passte für ihn ins Gesamtbild der vergangenen Wochen: "Ich habe geglaubt, das ganze Glück, das wir zuletzt nicht hatten, fällt diesmal auf unsere Seite, aber der Ausgleich war nicht unverdient. Das Gegentor war sehr unglücklich, aber auch passend zu den letzten Wochen."
Wie es auf der Trainerbank nach der Winterpause weitergeht, ist offen. Sport-Geschäftsführer Markus Katzer sorgte nach der Partie für zusätzliche Spekulationen, als er bei "CANAL+" sagte: "Ich will keine Spekulationen lostreten, aber Philipp Semlic ist ein spannender Mann – das ist uns auch nicht verborgen geblieben."
