"Blacky" ist endgültig der Alte! Marco Schwarz hat sich in Alta Badia mit einem Riesentorlauf-Sieg eindrucksvoll zurückgemeldet – es ist sein erster Weltcup-Erfolg seit der schweren Kreuzbandverletzung. Und einer, der gleich mehrfach historisch ist.
Schwarz jubelte: "Es ist was Besonderes. In Führung oben stehen und das runterbringen, ist mir auch noch nie gelungen." Genau das gelang ihm auf der Gran Risa. Der Kärntner blieb nervenstark, lieferte auch im zweiten Lauf ab und holte sich den Sieg vor Lucas Pinheiro Braathen (+0,18). Dritter wurde mit Stefan Brennsteiner (+0,22) ein weiterer ÖSV-Star und Kumpel.
Brennsteiner freute sich mit seinem Kollegen: "So cool. Mir taugts so. Natürlich wäre ich gern noch vor ihm. Aber ich freue mich für ihn. Wir haben noch heute gewitzelt, wir wollen endlich zusammen am Podium stehen – jetzt ist es so."
Für Schwarz ist es mehr als nur ein Sieg. Es ist der Schlusspunkt unter eine lange Leidenszeit. "Von meinem letzten Weltcupsieg bis jetzt ist viel passiert. Es war eine schwierige Zeit. Jedem Einzelnen, der mir da geholfen hat, möchte ich Danke sagen." Worte, die zeigen, wie viel sich in den vergangenen Monaten angestaut hat.
Sportlich deutete sich der Aufwärtstrend zuletzt bereits an. "Im Riesentorlauf funktioniert es ganz gut. Im Super-G habe ich in Gröden einen guten Flow gefunden. Das funktioniert. Im Slalom geht es auch bergauf."
Patrick Feurstein nutzte im Finale die Bedingungen, machte 14 Plätze gut und landete auf Rang acht (+0,90). Weniger Glück hatte Lukas Feurstein, der nach einem Innenski-Fehler weit zurückfiel. Raphael Haaser verpasste das Finale ebenso wie Joshua Sturm.
Mehrere Topstars bissen sich am anspruchsvollen Kurs die Zähne aus. Marco Odermatt wurde nach Fehlern nur Sechster, Henrik Kristoffersen kam mit großem Rückstand ins Ziel. Für das Ausrufezeichen hinter Schwarz sorgte ein Deutscher: Fabian Gratz raste im zweiten Durchgang zur Bestzeit und schob sich noch auf Platz fünf.
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