Sofia Goggia hat den Super-G von Val d’Isère für sich entschieden und damit ihren 27. Weltcupsieg gefeiert. Für die Italienerin ist es der erste Erfolg in dieser Saison. Goggia fand schnell in eine aggressive Fahrt, brachte ihren Speed sauber über die Schlüsselstellen und setzte sich mit einer abgeklärten Leistung an die Spitze.
Hinter Goggia bestätigte Alice Robinson ihre starke Form und wurde (+0,15) Zweite. Damit machte die Neuseeländerin auch im Gesamtweltcup Boden gut: Nach dem Rennen fehlen ihr nur noch 74 Punkte auf Mikaela Shiffrin. Zudem führt Robinson weiterhin den Super-G-Weltcup an.
Lindsey Vonn, die bereits am Vortag Dritte geworden war, komplettierte erneut das Podest. Die US-Amerikanerin zeigte im oberen Teil eine starke Leistung, hatte aber im Gleitstück leichte Probleme und wurde mit einem Rückstand von +0,36 Sekunden Dritte. "Ich bin sehr zufrieden. Zwischenzeitlich habe ich zu wenig Richtung gemacht und Zeit verloren. Ansonsten war es eine gute Fahrt”, bilanzierte Vonn.
Aus österreichischer Sicht blieb Cornelia Hütter die beste Läuferin. Nach ihrem Abfahrtssieg am Vortag fand sie im Super-G nicht zu ihrer besten Linie und wurde (+0,84) Sechste. "Im Großen und Ganzen war es solide. Es war keine unglaubliche Fahrt. Ich hätte gewisse Passagen noch mehr ausreizen müssen", analysierte Hütter.
Dahinter klassierten sich Ariane Rädler (+0,93) auf Rang acht, Nina Ortlieb (+1,15) auf Platz 15 und Magdalena Egger (+1,30) auf Rang 18. Mirjam Puchner (+1,79), Nadine Fest (+1,93) und Christina Ager (+1,94) landeten außerhalb der Top 20, nachdem ihnen im oberen Streckenteil schwere Fehler unterlaufen waren.
Weiter geht es für die ÖSV-Damen mit einem Heimrennen. Am Semmering steht am Samstag, dem 27. Dezember, ein Riesentorlauf auf dem Programm, am Sonntag, dem 28. Dezember, folgt der Slalom.