Der erste Damen-Super-G des Olympiawinters ist Geschichte – und endete durchaus unerwartet. Die Neuseeländerin Alice Robinson krönte sich im Schweizer Nobelort St. Moritz zur großen Siegerin. Für die 24-Jährige war es der siebente Weltcup-Erfolg, aber der erste in einer Speed-Disziplin.
Romane Miradoli (Fr) kam mit acht Hundertstel Rückstand ins Ziel – Rang zwei. Sofia Goggia aus Italien wurde Dritte (+0,19). Unmittelbar dahinter klassierte sich US-Superstar Lindsey Vonn. Die Ski-Queen, in den beiden Abfahrten Erste und Zweite, schrammte um 0,08 Sekunden am Podest vorbei.
Und die ÖSV-Damen? Die erwischten einen gebrauchten Tag. Cornelia Hütter (+0,88) kam über Rang neun nicht hinaus, Nina Ortlieb (+1,09) wurde 13., Magdalena Egger (+1,12) 15. Bitter: Bei der Vorarlbergerin ging nach wenigen Fahrsekunden der Airbag auf – sie kämpfte sich dennoch ins Ziel.
Ausfälle verzeichneten unter anderen Mirjam Puchner, Emma Aicher (D) und Ilka Stuhec (Slo). Auch Mikaela Shiffrin (US) kam bei ihrem ersten Super-G seit zwei Jahren nicht in die Wertung – sie ließ im Finish ein Tor aus, lag bei der letzten Zwischenzeit rund acht Zehntel zurück.
Spannend: Im Vorjahr fuhren 27 verschiedene Athletinnen im Super-G auf das Podest. 16 (!) davon fehlten in St. Moritz verletzt.
Die Ski-Damen übersiedeln nun nach Courchevel, wo am 16. Dezember ein Slalom steigt. Die Speed-Damen steigen in Val d'Isere (20./21. Dezember) wieder ein.