ORF-Moderatorin Alina Zellhofer wartete auf den Manuel Feller im Zielbereich, um ihn nach seinem Ausfall zu interviewen. Der Technik-Spezialist erschien aber nicht. Nach Platz 34 im Riesentorlauf und seinem Ausfall im Slalom von Val d'Isere hatte er offenbar die Nase voll, ließ das obligatorische Gespräch vor der TV-Kamera sausen.
Die Moderatorin sah ihn bloß "wutentbrannt" aus dem Zielbereich stürmen, wie sie in der Sendung sichtlich überrascht offenbarte. "Er muss wohl seinem Ärger zunächst einmal Luft verschaffen", resümierte sie.
Mit Startnummer 13 ging Manuel Feller am Sonntag im Slalom an den Start. Die Sonne kam raus, die Bedingungen waren besser als bei vielen seiner Vorgänger – doch der Tiroler konnte daraus kein Kapital schlagen.
Oben legte Feller noch stark los, dann aber der entscheidende Patzer: Ein schwerer Fehler kostete den Rhythmus, der Rest des Laufs war ein Kampf. Kurz vor dem Ziel ging Feller volles Risiko – und schied aus. ORF-Experte Thomas Sykora brachte es während der Fahrt auf den Punkt: "Das kannst du vergessen."
Schon am Samstag lief es für den Österreicher im Riesenslalom nicht nach Wunsch. Rang 34 im ersten Lauf, keine Qualifikation für den zweiten Durchgang – zwei Rennen, null Punkte. Für Feller war Val d’Isere ein Ort zum Vergessen.