Loic Meillard sicherte sich beim Slalom in Val d'Isere die beste Ausgangslage für den zweiten Durchgang. Der Schweizer zauberte mit Startnummer zwei eine Zeit von 47,49 Sekunden in den Schnee. Die drehende Kurssetzung und die zunehmend schlechten Pistenverhältnisse wurden einigen Athleten zum Verhängnis. So auch zwei ÖSV-Stars. Ein Podestplatz wird den österreichischen Technikern wohl auch im dritten Saison-Slalom verwehrt bleiben.
Bester Österreicher ist nach dem ersten Lauf: Fabio Gstrein. Der 28-Jährige ging mit Startnummer eins als einziger ÖSV-Läufer in der Top-Gruppe ins Rennen. Fehler erlaubte er sich zwar nicht, liegt aber nach dem ersten Durchgang mit +0,71 Sekunden Rückstand auf Platz sechs. Ein Podestplatz ist wohl außer Reichweite. Auf Stockerl-Kurs liegen hingegen zwei Norweger: Timon Haugan (+0,05) ist hauchdünn hinter Meillard Zweiter und Landsmann Atle Lie McGrath (+0,14) auf Platz drei.
Bitter für den ÖSV: Manuel Feller und Dominik Raschner schieden beide im ersten Lauf aus. Feller kämpfte sich nach einigen Fehlern noch kurz bis vor das Ziel, schied aber auf den letzten Metern aus. Raschner schaffte es nicht bis zur letzten Zwischenzeit.
Johannes Strolz (+1,78) und Michael Matt (+1,88) qualifizierten sich für den zweiten Durchgang haben aber bereits einen großen Rückstand. Genauso wie Marco Schwarz (+2,18), der weiterhin nach seiner Form sucht. "Damit habe ich gestern schon zu viel Energie verschwendet", meinte der ÖSV-Star, angesprochen auf die schlechten Pistenverhältnisse, entnervt im Ziel. Bitter endete das Rennen für Lokalmatador Paco Rassat. Der Führende im Slalom-Weltcup schied nach einem schwachen Start bereits nach wenigen Toren aus.