Marco Schwarz ist im zweiten Durchgang beim RTL-Klassiker in Alta Badia der große Gejagte. Der Österreicher zauberte mit Startnummer eins und einer Zeit von 1:16,00 Minuten die beste Fahrt in den Schnee und geht als Führender in den zweiten Durchgang.
Dahinter landeten der US-Amerikaner River Radamus (+0,64) und ÖSV-Star Stefan Brennsteiner mit 67 Hundertstel Rückstand. Skistar Marco Odermatt, der aus den letzten sieben Riesentorläufen auf der Gran Risa fünf gewann, konnte seine starke Form nicht bestätigen und hat als Elfter bereits einen großen Rückstand (+1,51).
Schwarz kam bei guten Pistenverhältnissen mit der drehenden Kurssetzung im ersten Durchgang am besten zurecht, erlaubte sich keine Fehler und führt überlegen. "Es fühlt sich sehr gut an, es war eine solide Fahrt. Das Material war irrsinnig fein. Ich will mein Ding immer durchziehen, habe meinen Plan im Kopf und das habe ich heute auch gemacht", erklärte der ÖSV-Star zufrieden im "ORF". Der 30-Jährige ist auch der letzte Österreicher der bei einem Riesentorlauf in Alta Badia aufs Podest fuhr – im Jahr 2023.
Atle Lie McGrath hat als Vierter bereits 97 Hundertstel Rückstand, Luca Aerni (+1,14) liegt als Sechster sogar schon über eine Sekunde zurück. Patrick Feurstein (+2,11) ist abgeschlagen 21. – ein Top-10-Platz ist für den Österreicher wohl außer Reichweite. Sein Cousin Lukas Feurstein (+2,28) liegt einen Platz dahinter. Für einen anderen Österreicher war der Lauf ein bitterer: Raphael Haaser (+2,96) hatte eine fehlerbehaftete Fahrt und wird sich wohl nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren.