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Ist Rapid reif für den Titel? Fans haben klare Meinung

Zwölf Spiele unbesiegt! Rapid ist das Team der Stunde in der Fußball-Bundesliga. Ist in dieser Saison sogar der Meistertitel drin?

Heute Redaktion
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Rapid Wien ist seit zwölf Spielen unbesiegt. Mit dem 2:1 beim LASK verlängerten die Hütteldorfer ihre Erfolgsserie. Sieben der neun Siege gelangen nur mit einem Tor Unterschied. Platz drei hat Rapid mit sieben Punkten Vorsprung auf die Admira damit abgesichert. Das Führungsduo Sturm Graz und Red Bull Salzburg steht vor dem heutigen Gipfeltreffen unter Druck. Denn Rapid ist in Lauerstellung.

Murg: "Ein Lauf, wir trauen uns viel zu"

"Wir haben einfach einen Lauf und bringen es rüber", sagt Thomas Murg, Torschütze zum 1:0 gegen den LASK. Der Erfolgslauf hebt die Stimmung nach der Seuchen-Saison im letzten Jahr in Wien-Hütteldorf. Aber wie gut ist Rapid wirklich?

Djuricin: "Auf jeden Fall ein Spitzenteam"

"In Österreich sind wir auf jeden Fall ein Spitzenteam. Nicht wegen der Tabelle, wir haben ein sehr hohes Niveau bei uns", stellt Rapid-Trainer Goran Djuricin klar. "Seitdem die neuen Spieler da sind, ein ganz, ganz hohes Niveau."



Vom Krisenteam zum Titel-Anwärter

Ist heuer sogar der Titel drin? Oder überdecken die vielen knappen Siege Schwächen? Gegen den LASK war Hälfe eins sehr gut, Hälfte zwei nicht gut.

Klar ist: Bei Rapid passt aber derzeit die Effizienz. Die vergangenen sieben Siege gelangen mit nur einem Tor Unterschied. Die Brust wurde durch die Erfolgsserie breiter. "Im Moment hat bei uns jeder viel Spaß und wir trauen uns viel zu", sagt Murg.

Glauben die Spieler an den Titel? "Wenn es zum Schluss so ist, dass wir oben dabei sind, dann wäre es ja blöd, wenn wir nicht sagen, wir wollen Meister werden. Aber wir müssen es erst schaffen, diese Chance zu haben. Unser Ziel ist ein anderes: ein Platz unter den Top 3 und da sind wir auf einem guten Weg", erklärt Murg.

Spieler nehmen M-Wort nicht in Mund

Das Wort Meistertitel nimmt der Trainer und die Spieler nicht in den Mund. Auch Sportdirektor Fredy Bickel nicht: "Man wäre jetzt schlecht beraten. Nicht, dass ich Angst hätte, so etwas in den Mund zu nehmen, es kann auch sein, dass es irgendwann so weit ist. Aber aktuell ist der Platz, wo wir stehen, richtig."

Ausgeglichener Kader

Was Hoffnung gibt: Der Kader ist ausgeglichen. Louis Schaub musste vor dem Spiel beim LASK krank w.o. geben. Beim kränkelnden Philipp Schobesberger reichte es nur für einen Joker-Einsatz. Dennoch spielte Rapid den LASK vor der Pause an die Wand.

Bickel dazu: "Es zeigt, dass wir reagieren können und nicht nur elf, zwölf Spieler haben, sondern gut aufgestellt sind. Jeder hat im Team einen Platz, jeder kann übernehmen, wenn es wichtig wird."

42 Prozent der Fans glauben an Titel

Und die Fans? Sie haben eine klare Meinung. In einer "Heute"-Umfrage glauben 42 Prozent der Rapid-Anhänger, dass der Meisterteller diese Saison nach Hütteldorf kommt.

Abwarten: Nächsten Sonntag weiß man schon wieder mehr. Dann gastiert Salzburg im Allianz Stadion.

(mh)

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