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Ivanisevic empfiehlt Tennis-Star Psychiater

Heute Redaktion
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Goran Ivanisevic (r.) trainiert derzeit Novak Djokovic.
Goran Ivanisevic (r.) trainiert derzeit Novak Djokovic.
Bild: EPA

Goran Ivanisevic war der beste Aufschläger der Tennis-Welt. Jetzt teilt er nicht mit Services aus, dafür mit Worten. Ein Ex-Schützling muss heftige Kritik einstecken.

Goran Ivanisevic war der König der Asse. Sein Wimbledon-Sieg gegen Patrick Rafter im Jahr 2001 bleibt Tennis-Fans unvergessen. 9:7 siegte der Underdog im Finalsatz und strippte dann vor Hunderttausenden Menschen in seiner Heimat beim Empfang.

Heute ist der Kroate im Tennis-Zirkus ein gefragter Coach. Seit Juni 2019 arbeitet Ivanisevic im Trainer-Team des Weltranglisten-Zweiten Goran Novak Djokovic.

Mit Cheftrainer Marian Vajda will der 48-Jährige den "Djoker" wieder an die Spitze der Tennis-Weltrangliste führen.

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    Dafür ist 2020 eine Arbeitsteilung geplant: Während Ivanisevic Djokovic in Wimbledon und bei den US Open betreuen wird, übernimmt Vajda diese Aufgaben in Melbourne und Paris. Das verriet Ivanisevic nun in einem Interview mit dem serbischen Internetportal "Zunal".

    Ivanisevic blickt in diesem Interview auch auf seine bisherigen Schützlinge zurück – und gibt dabei interessante Einblicke.

    Mit Marin Cilic, den er 2014 zum US-Open-Titel geführt hatte, hätte die Arbeit am besten funktioniert.

    Andere Spieler kommen hingegen gar nicht gut weg – nämlich Tomas Berdych und Milos Raonic.

    "Ich habe mit Berdych gearbeitet, als dessen Karriere schon dem Ende zuging. Ganz egal, was ich ihm gesagt habe, er hat immer nur geantwortet, dass er das nicht tun könnte. Am kompliziertesten war es mit Raonic. Mit dem hat es keine Kommunikation gegeben. Es war wie mit einer Mauer, ich wusste nie, ob er mich überhaupt gehört hat. Er brauchte eher einen Psychiater als einen Coach."

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