Mit "You Give Me Something", dem Duett mit Nelly Furtado, "Broken Strings", "Wonderful World" und "I Won't Let You Go" hat er bereits Ohrwürmer für die Ewigkeit geschaffen. Doch auch zwanzig Jahre nach dem Start seiner Karriere sprüht James Morrisons Musik weiterhin vor Gefühlen.
Sein neues Album "Fight Another Day" ist das erste seit 2019. Entstanden in schwierigen Zeiten und unter dem Einfluss schwerer Emotionen, ist es letztlich doch ein Album geworden, das sich dem Licht, der Freude und der Hoffnung zuwendet.
"Als ich mich meinen Gefühlen hingab, kamen die Songs von selbst. Ich begann, über das zu schreiben, was ich durchmachte. Meine eigenen Kämpfe mit mir selbst. Jeder Tag war ein kleiner Kampf", erklärt der Sänger. Zur Erinnerung: Im Jänner 2024 fand er seine Verlobte Gill Catchpole tot im gemeinsamen Haus auf ("Heute" hat berichtet).
Seitdem kümmert er sich alleine um seine zwei Töchter Elsie und Ada. Ihnen widmet er auch am Album den Song "Little Wings".
"Ich versuchte, das Licht zu finden, nachdem ich mich so lange in der Dunkelheit gefühlt hatte. Ich bin wirklich stolz auf das Album, was die kreativen und klanglichen Elemente angeht und wie ich mit ehrlichen Themen umgegangen bin", erzählt James.
"Aber es ist auch ein Album mit Songs, die hoffentlich dazu beitragen, dass man sich besser fühlt, mit dem Kopf nickt, mit den Füßen stampft und mitsingt", so der 41-Jährige, der Stevie Wonder und George Harrison als größte Einflüsse aufzählt.
Auszeichnungen wie zwei UK-#1-Alben, zwölf Platin-Erfolge und ein BRIT Award sprechen eine deutliche Sprache. Dennoch ist "Fight Another Day" so etwas wie ein Neuanfang.
Es reflektiert sowohl seine Anfänge, als er um eine Chance kämpfte, sich zu beweisen, als auch die Selbstreflexion, die mit seiner Therapie nun einhergeht.
James Morrison: "Es geht darum, sich daran zu erinnern, was gut ist. Sich selbst davon zu überzeugen, dass man genug Kraft hat, um weiterzukämpfen".