Jan Nast ist seit 2019 Intendant der Wiener Symphoniker. Damals kam er von der Sächsischen Staatskapelle Dresden nach Wien und hat seither frischen Wind ins Orchester gebracht.
Ein besonderes Anliegen war es Nast, die Wiener Symphoniker noch stärker in ihrer Heimatstadt zu verankern. Er holte das Orchester mit neuen Formaten wie dem Prater-Picknick, dem Wiener Advent im Stephansdom, den Beisl-Konzerten oder den Kammermusik-Reihen im Kunsthistorischen Museum und im WienMuseum direkt zu den Menschen in der Stadt. Außerdem rief er das neue Frühlingsfestival Primavera da Vienna in Triest ins Leben und öffnete das Orchester für Filmmusik und neue Musikrichtungen wie K-Pop.
Mit der Bestellung von Petr Popelka zum Chefdirigenten setzte er ein klares Zeichen für die musikalische Qualität des Ensembles, das regelmäßig im Wiener Konzerthaus, im Musikverein Wien, bei den Bregenzer Festspielen und im MusikTheater an der Wien auftritt. Auch international ist das Orchester unterwegs – und das mit großem Erfolg. Dank Nasts langjährig aufgebautem Netzwerk konnte die weltweite Präsenz der Wiener Symphoniker noch weiter gestärkt werden.
Im Bewerbungsverfahren setzte sich Jan Nast gegen 12 andere Bewerber aus dem In- und Ausland durch. Der Prozess wurde vom Aufsichtsratspräsidenten Dr. Alexander Wrabetz und der stellvertretenden Aufsichtsratspräsidentin Eva Rosenauer-Albustin geleitet. Nasts Vertrag läuft nun bis 2032 weiter.
Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler zeigt sich begeistert: "Jan Nast hat gezeigt, dass ein modernes Orchester sowohl vor Ort tief verwurzelt als auch international höchst erfolgreich sein kann. Die Wiener Symphoniker haben ihre Rolle als 'Orchester der Stadt’ unter seiner Intendanz weiter ausgebaut und verkörpern die emotionale Musik-DNA Wiens. Das Orchester steht für musikalische Exzellenz und ist gleichzeitig für alle Menschen zugänglich. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit Jan Nast neue Ideen für die Zukunft entwickeln können und dass das Orchester und sein Intendant ihren innovativen Weg auch nach der Jubiläumssaison weitergehen."
Auch Finanzstadträtin Barbara Novak betont: "Jan Nast führt die Wiener Symphoniker mit großer Weitsicht und stärkt sowohl ihre nationale Verankerung als auch ihre internationale Ausstrahlungskraft. Die Tourneen nach Japan, Südkorea und China sowie neue Formate wie das Festival in Triest zeigen eindrucksvoll, wie er den Markenwert des Orchesters weiterentwickelt. Damit leistet er einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen Identität Wiens und zur Stärke unserer Visitor Economy."
Aufsichtsratspräsident Alexander Wrabetz zieht ebenfalls eine positive Bilanz: "Mit Jan Nast konnten die Wiener Symphoniker ihr Profil weiter schärfen. Es zeigt sich, dass ein Orchester gleichzeitig höchste Qualität entwickeln und fest auf dem Boden seiner eigenen Geschichte stehen kann. Es ist ein großer Gewinn für die Wiener Symphoniker, dass wir den von Intendant Jan Nast eingeschlagenen Weg auch in den kommenden Jahren konsequent weiterverfolgen können."
Jan Nast selbst sagt: "Es ist ein Privileg, in einer Stadt wie Wien arbeiten zu dürfen: Hier ist alles Musik, und die Wiener Symphoniker sind das Orchester der Stadt. Gemeinsam arbeiten wir daran, dass wir als Ensemble für alle Wienerinnen und Wiener da sind und gleichzeitig tragen wir mit Stolz den musikalischen Geist Wiens hinaus in die Welt. Mich inspirieren die Stadt, die Musikerinnen und Musiker und sein Chefdirigent Petr Popelka – und ich freue mich auf die weiteren gemeinsamen Jahre und die Umsetzung vieler neuer Ideen."