Ein neues Kapitel für die österreichische Filmkultur ist aufgeschlagen: das Filmmuseum LAB am Wiener Arsenal wurde offiziell eröffnet – ein modernes Kompetenzzentrum für Sammlung, Erhaltung, Digitalisierung und Erforschung von Filmen und filmbezogenen Materialien.
Auf rund 1.500 Quadratmetern bietet das LAB hochmoderne Depots, Restaurierungs- und Digitalisierungsräume sowie Flächen für Forschung und Vermittlung. Rund 85.000 Filmdosen, 5.000 Kassetten sowie tausende Plakate, Fotografien und Drehbücher haben hier ein neues Zuhause gefunden.
"Das Österreichische Filmmuseum steht seit Jahrzehnten für international anerkannte Exzellenz in der Sammlung, Erschließung, Bewahrung und Vermittlung von Filmkultur. Mit dem neuen Filmmuseum LAB haben wir nun auch die räumlichen und technischen Voraussetzungen, diese Arbeit unter bestmöglichen Bedingungen fortzuführen", erklärte Direktor Michael Loebenstein.
Auch Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) hob die Bedeutung des Hauses im Rahmen einer Pressekonferenz hervor: "Das Filmmuseum LAB setzt neue Qualitätsstandards in der Bewahrung und Sichtbarmachung des filmkulturellen Erbes und liefert spannende Neuentdeckungen für das Publikum."
Für die Stadt Wien betonte Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ): "Mit dem im Frühjahr eröffneten 'Foto Arsenal Wien' stärkt das Filmmuseum LAB das Herz eines neuen kulturellen Zentrums. Die räumliche Nähe und die gebündelten Kompetenzen eröffnen neue Perspektiven für Forschung, Vermittlung und kulturelle Teilhabe."
Errichtet wurde das LAB in einem adaptierten Gebäudeteil der ART for ART Dekorationswerkstätten. "Es war das größte Veränderungsprojekt in der 60-jährigen Geschichte des Österreichischen Filmmuseums. 85 Lkw-Fuhren transportierten über 500.000 Objekte und brachten das Filmmuseum in eine neue Ära", fasste Loebenstein zusammen.