Die Schockmeldung kam im Sommer: Klangfarbe, das legendäre Musikgeschäft im Wiener Gasometer, musste Insolvenz anmelden. Nun gibt es endlich Licht am Ende des Tunnels. Beim Handelsgericht Wien wurde am 23. September der Sanierungsplan angenommen – und das Geschäft bleibt bestehen.
Das Unternehmen hatte bereits harte Maßnahmen gesetzt: Betriebsteile wurden geschlossen, Stellen abgebaut. Noch mehr Kürzungen seien laut Insolvenzverwalter nicht möglich gewesen. Stattdessen soll das Team nun wieder leicht aufgestockt werden – um Urlaubs- und Krankenstände besser abfedern zu können.
Die Gläubiger akzeptierten eine Rückzahlung von 20 Prozent ihrer Forderungen. Diese Quote soll in vier Schritten innerhalb von zwei Jahren geleistet werden:
Das Geld soll aus der Fortführung des Betriebs erwirtschaftet werden. Dass der Plan die Zustimmung bekam, werten Brancheninsider als positives Signal für das Überleben des Geschäfts.
Österreichs größtes Musikgeschäft. Auf 3.500 m² werden Gitarren, Keyboards, Schlagzeuge sowie Studio-Ausrüstung und Event-Beleuchtung angeboten. Exzellente Auswahl und kompetente Fachberatung.
Wer durch die Hallen der Klangfarbe geht, taucht ein in eine eigene Welt: Von edlen Custom-Gitarren über High-End-Synthesizer bis hin zu modernster Lichttechnik – hier finden Profis wie Hobby-Musiker alles, was das Herz begehrt.
Die Klangfarbe setzt weiterhin auf ihr Erfolgsrezept: Beratung von Musikern für Musiker. Sämtliche Angestellten sind selbst aktive Musikerinnen und Musiker – und bringen dieses Fachwissen direkt in den Verkauf ein. Genau diese Mischung aus Fachsimpelei, Beratung und Ausprobieren macht das Geschäft seit 35 Jahren zum Kult-Ort für Gitarristen, Tontechniker und Synthesizer-Fans.
